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Dienstag, 30. Juni 2009

Missionaries -what are they?


Tja, das ist mal ne gute Frage! -was sind eigentlich Missionare heutzutage? Vor 100 Jahren oder mehr war das irgendwie klarer, oder zumindest scheint es so. damals waren das die mutigen Menschen, denen der Missionsauftrag Jesu so sehr auf dem Herzen lag, das sie echt in Gebiete gegangen sind, die noch völlig unerforscht waren. Sie sahen ihre Mission darin, das Wort Gottes den Ungläubigen zu verkünden und sie zu Jesus zu führen. Sie haben Gefahren und Krankeheiten getrotzt, bekamen keine monatlichen Fresspakete zugeschickt, ohne die sie nicht leben können. Sie waren auf Gott gestellt.
Vieles ist bestimmt auch damals schon verkehrt gelaufen, das will ich ja gar nicht leugnen. Man schaue in die Geschichte, wo immer man will: viel Leid ist geschehen "um des Kreuzes willen". Ob das so im Sinne Jesu war?
Nun gut, an alten Zeiten kann man nichts ändern, doch was ist heute? Hat der Mensch Missionar aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt? Worin sieht er heute seinen Auftrag und in welchem Verhältnis steht das zu dem, was Jesus uns gesagt hat?

Nun, ich bin seit 2 Jahren in Uganda, habe viel Zeit mit Missionaren, Visionären und allen möglichen "wichtigen" Leuten hier zu tun gehabt, die "von Gott hierher gerufen" worden sind. Ich habe mit ihnen gearbeitet, sie persönlich kennen gelernt oder auch nur von außen beobachtet. Da kommt man hier gar nicht drumrum, denn komischerweise geben sich hier, in einem Land, in dem offiziell über 80% Christen sind, davon 35% anglikanisch, rund 40% katholisch und allein 5% sogenannte "Born again", die Missionare die Klinke in die Hand.

Eigentlich müsste also Uganda ein blühendes, friedliches, arbeitendes, gesundes Land sein. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus... -warum bloß, wenn hier doch soviel missioniert wird? (oder geht es doch nur um Kohle und Ego-Befriedigung?)

Was ich gesehen und auch erlebt habe, sind/waren Menschen, die man im "normalen", säkularen Bereich ihres Amtes enthoben hätte. Nicht teamfähig, alles kritisierend, abwertend den Nicht-Christen gegenüber (den Mit-Christen gegenüber allerdings auch), irgendwie fanatisch bis hin zu sektiererischen Zügen innerhalb der Geminschaft und dabei vor allem selbst in ihrem Mensch-Sein ne Niete.

Wie kann man Menschen "frei-beten" (oder besser gesagt frei-schreien) wollen und dabei im Alltag keinerlei Nächstenliebe leben? Wie kann man die Leute, die nicht wissen, wovon sie leben sollen um ihre Einkünfte anhauen, mit dem Zorn und Unwillen Gottes drohen und dabei selbst in Bestechung und linke Tricks verwickelt sein? Wie kann man meinen, etwas so viel Besseres zu sein, dass man sich mit dem "armen (Bar-)Fußvolk nicht mehr abgibt, weil es ja keine Missionare oder Gläubige sind?

Oh mein Gott im Himmel... ich schäme mich für so viele Weisse, die hier her kommen und so viel kaputt machen und auf den Menschen rum trampeln. Bevor hier irgendwer meint missionieren zu müssen, sollte er erstmal den Namen seines Nachbars wissen und zu sehen, ob der nicht ganz praktische Hilfe oder einen Menschen zum Reden braucht!

Wenn ich in die Bibel schaue, dann finde auch ich den sogenannten Missionsbefehl. Aber ich lese dort auch das Jesus sagt:

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit allem Denken.
Dies ist das wichtigste und höchste Gebot.
Das andere aber, das ihm gleichsteht, lautet: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
In diesen beiden Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten."
Matthäus 22, 37-40

Wenn ich Gott mit allem liebe was ich bin und habe, dann ist da kein Platz für Selbstsüchteleien. Dann bin ich mir der Gnade bewußt, die ich erfahren habe und aus dieser Erlösung, Freude und Dankbarkeit heraus, diene ich anderen. Ob Christ oder Moslem, ob Verbrecher oder Vorzeige-Yuppie, ob weiß oder schwarz.
Dann ist die Liebe Gottes tatsächlich ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist. Bzw. lasst es mich so sagen:
Dann hindern wir die Liebe Gottes nicht mehr, durch uns zu wirken und zu fliessen. Die Bibel sagt im Römerbrief, dass diese göttliche Liebe durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen worden ist! Was es heißt, Agape-Liebe zu haben kann man im 1. Korinther 13 nach lesen. da spricht Paulus von der göttlichen Liebe. Diese Liebe ist in uns, doch sie ist nur aktiv nach aussen, wenn wir unser Ego zurück stellen, wenn wir uns berührbar machen für die Leute um uns herum und wenn wir immer wieder frisch erfahren, dass wir als Christen keinen Deut besser sind als alle anderen um uns herum! Es ist und war nicht unser Verdienst und kein noch so großes Opfer macht uns besser vor Gott! Es ist allein Gnade. das war Luthers Message und Anliegen damals und das hat sich bis heute nicht geändert!

Mein Gebet ist, das diese ganzen falschen und hohlen pharisäischen Missionare nach Hause gehen und mal wieder Gott begegnen. Ich wünsche ihnen ein weiches Herz, kein stolzes Herz und selbstüberzeugtes. Und den Menschen, die unter solchen "Dienern Gottes" gelitten haben, wünsche ich Heilung.

Und Dir und mir will ich sagen und versichern: Gottes Liebe kann man sich nicht verdienen. ER hat Dich und mich schon vor Anbeginn der Welt geliebt. ER liebt Dich nicht weniger, wenn Du nicht alles aufgibst und zu den "armen Kindern nach Afrika" gehst. ER liebt Dich, wo Du bist. ER kennt Deine Träume, Sehnsüchte und Fehlschläge -und ER wird niemals aufhören SEINE Hand nach DIR auszustrecken! Mach es nicht an Menschen fest, denn Menschen enttäuschen, häng Dich an IHN!


Freitag, 26. Dezember 2008

Liebe vs. Furcht

Seit gut 4 Wochen meditiere ich an dem Wort „Warten“. Warten auf Gott. Warten auf die Begegnung mit IHM, auf SEINE Verheißungen. Warten, selbst wenn (und gerade dann) ich nichts spüre, wenn ich wie eine Ertrinkende auf Rettung warte. Warten, dass ER mir SEINEN Weg kund tut, SEINE Gedanken über mich, SEINEN Weg für mich.

Es war Adventszeit, Zeit des Wartens, Warten auf Gott und ich hatte das Gefühl, Gott verloren zu haben, ich kämpfte mich durch meinen Alltag und die Herausforderungen, ich habe gemerkt, wie mir Geduld und Weisheit ausgingen, wie ich am Ende meiner Kräfte war und mich nach Erfrischung und Stärke und Intimität mit Gott gesehnt habe und es nicht erlangen konnte… es wurde allerhöchste Zeit, auf Gott zu warten, um IHM neu zu begegnen!
Verbunden hatte ich das mit Fasten. So dass ich mich geübt habe, zu verzichten, auszuhalten und zu warten. Warten, auch wenn alles nach sofortiger Erfüllung schreit.
Weitere Hilfe in diesem Prozess des Wartens und Findens waren/sind mir 2 ganz unterschiedliche Dinge:
Zum Einen das Buch von Henri J.M. Nouwen „Nimm Sein Bild in Dein Herz“, eine geistliche Deutung eines Gemäldes von Rembrandt, nämlich das des verlorenen Sohnes. Ein wunderbares Gemälde und eine wunderbare Deutung und Auslegung durch Nouwen, in dem er seinen eigenen Weg mit diesem Bild beschreibt.
Zum anderen war da meine Reise nach Rwanda, auf der ich irgendwie eine neue Erkenntnis zu "der Weg ist das Ziel" bekommen habe, da ich ja viele, viele Stunden im Bus saß. Dochnachdenken möchte ich heute über das Gemälde.

Jede dieser Personen auf dem Bild wartet oder hat gewartet. Worauf? Mit welcher Haltung? In welcher Beziehung stehen sie zueinander? Welche dieser Wartenden bin ich (gewesen)? Und welche zu sein ist meine Ver(w)irrung, welche meine Bestimmung? Und je länger ich mich mit diesem Bild und dem Buch und dem Warten beschäftigt habe, umso mehr habe ich erkannt, dass ich mich wohl in den letzten Jahren von dem verlorenen Sohn zu dem älteren Bruder oder einem anderen der Wartenden entwickelt habe. Ich habe etwas verloren. Ich war einmal der Sohn, ganz nah an des Vaters Brust, zurückgekehrt aus dem Leben, das so weit weg und gar nicht lebenswert war. Voller Buße und Reue und Einsicht habe ich mich in SEINEN Armen ergeben… doch dort befinde ich mich nicht mehr. Ich bin an den Rand der Szene geraten. Und nun regt sich in mir die Frage, ob es nicht nur Zeit ist, in diese Arme zurück zu kehren, sondern ob es nicht vielleicht auch meine Bestimmung ist, zu diesem Vater für Andere zu werden...
Doch, was hat mich dazu gebracht, an den Rand des Geschehens zu wandern?
Nun, ein paar Gedanken dazu:

  1. Stolz und Selbstbewusstsein, statt Christus-in-mir-Bewusstsein
  2. Mangelhafte Beziehungspflege
  3. Liebe zu Gott, aber keine Furcht Gottes…
Fange ich mal Vorne an. Ich glaube, diese 3 Punkte sind die größten Gefahren für Viele von uns…

1. Stolz und Selbstbewusstsein, statt Christus-in-mir-Bewusstsein
Nachdem man so die ersten Monate und Jahre mit Gott gegangen ist, schleicht sich ein gewisser Stolz oder auch eine Selbstzufriedenheit ein. Man fängt an, auf seine eigenen Fähigkeiten zu vertrauen ist stolz auf sein Bibelwissen, seine Glaubenserfahrungen, seine Positionen in Gemeinde und Mission -und geradezu unmerklich rutscht das eigene Ego wieder auf den Thron unseres Selbst und Christus wird zur Randfigur…

2. Mangelhafte Beziehungspflege
Wir sehen Jesus als unseren Freund und Bruder, reden auch manchmal von unserem Erlöser, doch auch hier schleicht sich schnell etwas ein, was ich mal Ent-Fremdung nennen will. Zum einen lesen wir irgendwann zwar lauter Bücher über Jesus und die Bibel, aber das lebendige Wort und die Gemeinschaft mit IHM vernachlässigen wir. Wir singen tolle Lieder mit bewegenden Texten, doch 5 Minuten später leben wir nichts mehr davon. In Johannes 14 Vers 5 heißt es:
„Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was irgend ich euch gebiete.“

Das ist ein Konditionalsatz, ein Bedingungssatz. Es heißt, wenn wir das tun, was ER uns sagt, dann sind wir seine Freunde. Folglich leidet diese Beziehung darunter, wenn wir nicht tun, was ER uns sagt. Und auch hier ist eine laissez-faire-Haltung eingetreten bei vielen von uns. Jesus hat ja bezahlt für unsere Sünden und Vergehen (die übrigens auch Nicht-Tun beinhalten), ER wird uns also schon vergeben, wenn wir nur bekennen. Doch wenn wir resistent gegenüber der Stimme Jesu und des Heiligen Geistes sind, dann entfremden wir uns von Jesus, als unserem Freund.

3. Liebe zu Gott, aber keine Furcht Gottes…
Wusstet ihr, dass man Gott lieben kann, sogar von Herzen, aber dass uns das nicht in der Bahn hält? Man kann Gott lieben und dennoch sündigen und in unserer heutigen Zeit, in der so oft ein fast dummer Gott gepredigt wird, der alles mit sich machen lässt und sowieso immer wieder vergibt, da fehlt uns ein entscheidender Faktor –die Furcht des HERRN ! Das ist ein Ausdruck, der uns oft befremdlich klingt und dennoch unglaublich wichtig ist. Die Furcht des HERRN hält uns auf geradem Weg. Traurig, aber wahr: wir Menschen werden immer fehl gehen, wenn uns nur die Güte umgibt. Doch wenn wir Gott in seiner Heiligkeit begreifen und ihn fürchten (was nichts mit Angst zu tun hat, sondern vielmehr mit Ehr-Furcht), dann wird uns das auf rechtem weg halten und es liegt ein immenser Schatz darin verborgen! Das Wort Gottes spricht davon, dass Weisheit und Erkenntnis in der furcht des Herrn sind, dass sie unsere Füße vor Fehl bewahrt, dass sie uns langes Leben gibt... hier ein paar Bibelstellen dazu:

Ps 111:10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Das ist eine feine Klugheit, wer darnach tut, des Lob bleibt ewiglich.
Spr 2:5 alsdann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und Gottes Erkenntnis finden.
Spr 8:13 Die Furcht des HERRN haßt das Arge, die Hoffart, den Hochmut und bösen Weg; und ich bin feind dem verkehrten Munde.
Spr 10:27 Die Furcht des HERRN mehrt die Tage; aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.
Spr 14:27 Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, daß man meide die Stricke des Todes.
Spr 15:33 Die Furcht des HERRN ist Zucht zur Weisheit; und ehe man zu Ehren kommt, muß man zuvor leiden.
Spr 16:6 Durch Güte und Treue wird Missetat versöhnt, und durch die Furcht des HERRN meidet man das Böse.
Spr 19:23 Die Furcht des HERRN fördert zum Leben, und wird satt bleiben, daß kein Übel sie heimsuchen wird.


Und so bete ich, dass ich mehr von dieser Furcht des HERRN lerne und sie (er)lebe:

"Gott, mein Gott, ich brauche mehr von Dir in meinem Leben! Höre meine Gebet und lehre mich, bring mich auf die richtige Bahn, und hilf mir, Jünger zu werden und zu bleiben auf dass Dein Wort Frucht in meinem Leben trägt, Frucht, die bleibt und von wirklichem Wert ist. Amen"

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Wächter aufstellen und knasten

das ist es, was die Bibel mir "befiehlt" wenn es in den Sprüchen Salomos, Kapitel 4 Vers 23 heißt:
"Omni custodia serva cor tuum quia ex ipso vita procedit."

oder in deutsch:
"Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus."
Da steht ein Wort, das im englischen mit "custody", also Gefangenschaft übersetzt wird. Es beinhaltet sowohl Schutz als auch Bewachung oder auch Schutzhaft und das sehr intensiv, mit all unserer Kraft. Unser Herz in Schutzhaft nehmen, ein für mich interessanter und nachdenkenswerter Gedanke, denn nur allzu leicht erwische ich mich, dass ich mit meinem Herzen so gar nicht pflegsam und sorgfältig umgehe... Es ist wohl eher so, dass ich allen möglichen Dreck und Frust in mein Herz hineinlasse.
Mein Herz, die Quelle des Lebens -voll mit Freude und Zuversicht, Gottes Liebe und Zuspruch? -Voll mit Frieden der Vergebung und der Freiheit in Jesus? Oder doch eher nur Stress und Enttäuschung, Angst, Anspannung und Ungewißheit...?! -was wird die Frucht und Ernte meines Herzens und damit meines Lebens sein?

In meinem "etwas anderen Adventskalender" waren neulich so Magnettäfelchen. Solche, die man z.B. an den Kühlschrank macht. Und da war eines meiner Lieblingsworte der deutschen Sprache dabei:
"Kleinod"
Der Wiki nach ein "Begriff für eine fein und zierlich gearbeitete Sache, ein zierliches Schmuckstück (Ring, Kette, Agraffe) und in wirklichem und übertragenem Sinn für alles Wertvolle".

[Ist außerdem ein schöner Song von "Keimzeit". Wenn Euch der Sound er 80er (der die letzten Jahre ja immehin einen Hype erlebte) gefällt und/oder ihr auf ostdeutsche Bands steht, schaut doch mal auf der HP oder Fanpage vorbei]

Unser Herz ist so ein Kleinod. Etwas Wertvolles, handgemacht vom Schöpfer des Universums, ausgestattet mit einem unglaublich kraftvollen Potential: Leben und Liebe

Doch die Frage bleibt: Achte ich auf mein Herz? Achtest Du, werter Leser auf Dein Herz? Womit wird es Tag für Tag gefüllt? Vielleicht wird es Zeit es vor Gott auszuleeren, so wie ein Glas voll Dreckbrühe, damit Gott Dir wieder klares Wasser einschenken kann...

Dienstag, 4. November 2008

die Antwort -Teil 2

Gestern war mir, als hätte Gott mir durch die Bibel Entlastung gegeben. Vorgestern hatte ich über meine Fragen bzgl. eines Todesfalles einer nichtgläubigen Freundin gebloggt. Warum sterben die einen und die anderen, die einen nerven, bleiben. Und irgendwie blieb ich fragend und klagend zurück. In den Sprüchen Salomos dann der Vers, der klar macht, dass es allein unsere eigene Entscheidung ist. Wir suchen unseren Lebensstil aus und haben die Freiheit, aber wir haben eben auch die Folgen zu tragen.

Heute hat Gott echt wieder zu mir gesprochen, doch war es eher herausfordernd. Wir hatten hier Hauskreis und haben über eine Stelle im 2. Korintherbrief geredet, hier ein kurzer Abriss des HKs und was mir persönlich aufging:

3 Und dabei geben wir in keiner Hinsicht irgendeinen Anstoß, damit der Dienst nicht in Verruf gerät,
4 sondern empfehlen uns in allem als Diener Gottes: durch große Standhaftigkeit in Bedrückungen, Nöten und Ängsten,
5 bei Schlägen, in Gefängnissen und unter aufgehetztem Volk, bei mühevoller Arbeit, in Wachen und Fasten,
6 in Reinheit, Verständnis, Geduld und Güte, durch Heiligen Geist und ungeheuchelter Liebe,
7 im Reden der Wahrheit und in der Kraft Gottes, im Gebrauch der Waffen der Gerechtigkeit zum Angriff und zur Verteidigung,
8 in Ehre und Unehre, bei böser und guter Nachrede, als Verführer verdächtigt und doch wahrhaftig,
9 als Verkannte und Anerkannte, als Sterbende, die doch leben, als misshandelt und nicht getötet,
10 als Traurige, die sich doch allezeit freuen, als Arme, die viele reich machen, als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.

Dieser Text wurde etwas auseinander gepflückt. Ich meine, der Paulus hört sich scvhon krass an und fast sogar überheblich ... schreibt so etwas wie einen (Rund-)Brief an seine Leutchen in Korinth. Und wenn man dann schaut, wie u.U. auch mein Rundbrief aussieht, dann ist es eher so, dass ich berichte, wie es mir geht (anstrengend, müde, vielleicht auch etwas fertig und genervt oder so) und auch über vieles rede, (was nicht geht, was schwierig ist etc.), jedenfalls ist es wohl nicht so, dass mein Brief nur Gutes redet und ich sagen kann: "Ich gebe keinen Anstoß -egal was passiert und wie es mir geht, ich bin voller Liebe und Geduld und spiegel immer Gottes Wesen wider..." so ist es ja nun nicht.
Dann wurden 10 Punkte rausgearbeitet, dazu hatte Sarah schon jeweils ein paar Bibelstellen rausgesucht. Die Leute sollten sich aussuchen, was sie ansprach, dann die Bibelstellen dazu lesen und anschließend wollten wir uns austauschen. ich überließ es Gott und zog aus den übrig gebliebenen. Und wie Gott so ist, hatte wirklich jeder das, was ihn gerade irgendwie beschäftigt oder wo er voll von Gott überführt wurde. Ich zog Nr. 1. da ging es darum, als Botschafter Christi niemanden Anstoß zu geben, damit der Dienst (für Jesus -nicht für Menschen) nicht in Verruf gerät. Und ich fühlte mich ertappt. Auf zwei Art und Weisen. Zum einen lebe ich eben doch noch zu oft meins und nicht Gottes. Ich bin berufen, einen Unterschied zu machen, "Licht und Salz" zu sein, in dieser Welt, die oft schon fast auseinander bricht. Bin ich Licht? Können andere Menschen Jesus in mir sehen und wahrnehmen? Verströme ich Liebe?

Zum anderen war auch die Stelle 1Mose 1, 26 wichtig:

Und Gott sprach: Wir wollen Menschen machen nach unserm Bild uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh auf der ganzen Erde, auch über alles, was auf Erden kriecht!

Und ich habe so gedacht: Krass! Wir sind echt mit Autorität ausgestattet worden. Ich meine, ER gibt uns Vollmacht in seinem Namen alles Mögliche zu machen. Ein Freibrief Gottes? Keine Ahnung, aber da wir ja alle nicht annähernd an diesem Beispiel sind ,ist es irrelevant.
Was aber relevant ist ist, ist folgendes: es steht da nicht, das wir über Menschen herrschen sollen. Weder über weiße, noch schwarze Menschen, weder über kleine (Kinder) oder große (Volontäre), aber es heißt, dass wir im Ebenbild Gottes gemacht sind. Das wiederum heißt, dass vielmehr möglich sein muss, oder?
Und damit etwas passiert und wir einen Unterschied machen und solche Menschen wie Jenny zu Jesus finden, muss ich lebendiger Botschafter Gottes sein, ihn repräsentieren in allem was ich bin und tue (nicht nur Freitag abend in der Kirche...!)

wow, das heißt wiederum, dass mir u.U. durchaus eine Verantwortung gegenüber meinen Mitmenschen habe! (und doch 1000 Ausreden habe, warum es jetzt gerade nicht geht...!") und da habe ich gemerkt, dass ich das eindeutig nicht schaffe und echt Gottes Hilfe und Gnade brauche!

Montag, 3. November 2008

die Antwort

... auf gestern schmeckt mir nicht und kam dennoch auf dem Fuße folgend via "biblegateway" durch den Vers des Tages:

Today's Verse from the New Living Translation

Therefore, they must eat the bitter fruit of living their own way, choking on their own schemes. …
But all who listen to me will live in peace, untroubled by fear of harm.
Proverbs 1:31, 33

Ich blieb heute morgen ja etwas fragend zurück und als ich dann den Vers las, der mir jeden Morgen zugeschickt wird, war ich fast erbost über diese unbequeme, aber passende Antwort. Ein Auszug aus der "Ode an die Weisheit" oder so. Hier die ganze Passage (Sprüche 1, 20-32):

Die Weisheit schreit draußen, sie läßt auf den Straßen ihre Stimme erschallen. Sie ruft an der Ecke lärmender Plätze; an den Eingängen der Tore, in der Stadt redet sie ihre Worte:
Bis wann, ihr Einfältigen, wollt ihr Einfältigkeit lieben, und werden Spötter ihre Lust haben an Spott, und Toren Erkenntnis hassen? Wendet euch um zu meiner Zucht! Siehe, ich will euch meinen Geist hervorströmen lassen, will euch kundtun meine Reden. –Weil ich gerufen, und ihr euch geweigert habt, meine Hand ausgestreckt, und niemand aufgemerkt hat, und ihr all meinen Rat verworfen, und meine Zucht nicht gewollt habt: so werde auch ich bei eurem Unglück lachen, werde spotten, wenn euer Schrecken kommt; wenn euer Schrecken kommt wie ein Unwetter, und euer Unglück hereinbricht wie ein Sturm, wenn Bedrängnis und Angst über euch kommen. Dann werden sie zu mir rufen, und ich werde nicht antworten; sie werden mich eifrig suchen, und mich nicht finden: darum, daß sie Erkenntnis gehaßt und die Furcht Jehovas nicht erwählt, nicht eingewilligt haben in meinen Rat, verschmäht alle meine Zucht. Und sie werden essen von der Frucht ihres Weges, und von ihren Ratschlägen sich sättigen. Denn die Abtrünnigkeit der Einfältigen wird sie töten, und die Sorglosigkeit der Toren sie umbringen; wer aber auf mich hört, wird sicher wohnen, und wird ruhig sein vor des Übels Schrecken.

Die Bibel ist so klar und mein Gott so heilig und dennoch gut zu uns. Jesus kam, damit wir eben nicht ewig verdammt sind und getrennt von ihm sein müssen. Er hat uns den Weg frei gemacht und jetzt sind wir seine Kinder. Doch wenn wir nicht seine Wege gehen, nun, dann wählne wir den Tod auf ewig... sorry. Gott liebt uns so sehr, dass er uns den freien Willen liess. Er wollte und will keine Marionetten -er will unser Herz!

In diesem Sinne: Nimm mich Herr, nimm mich ganz...


Bild am Sonntag (20) Nachtrag

Weil es eben so ist, dass wir Angriffen und Perversion (Verdrehtheit) in dieser Welt immer wieder ausgesetzt sind, und da das auch ganz natürlich ist (die Bibel sagt es uns an vielen Stellen) und weil selbst Jesus zu seinem himmlischen Vater für seine Jünger in Johannes 17 gebetet hat dass:

15 [...] daß du sie aus der Welt wegnehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Bösen.
16 Sie sind nicht von der Welt, gleichwie ich nicht von der Welt bin.
17 Heilige sie durch die Wahrheit: dein Wort ist Wahrheit.
18 Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, habe auch ich sie in die Welt gesandt;

darum kann es nicht der Weg sein, sich gegen alles abzuschotten. Es geht auch nicht um Büßerübungen, wenn einem Bilder mit nackten Frauen begegnen, aber:
Wir als Nachfolger Jesu stehen in der Verantwortung, einen Unterschied zu machen. Wir sollen weder weglaufen, noch wegschauen, noch andere wegtreiben. Wir stehen fest, durch die Waffen, die uns gegeben sind (Eph 6) und dann erfüllen wir unsere Aufgabe in dieser Welt, einfach dadurch, dass wir eben sind, wozu wir berufen und gemacht sind:

Denn wir sind ein Wohlgeruch von Christus für Gott sowohl für die, die gerettet werden, als auch für die, die verloren gehen.
Für die einen sind wir ein Todesgeruch, der den Tod bringt, für die anderen ein Lebensduft, der Leben verheißt. Und wer ist dieser Aufgabe gewachsen?
2 Kor. 2, 15+16

Wenn nicht Du und ich (als kleine Christusse -denn Christ-Sein heißt ja nichts anderes als Er in mir) dieser Aufgabe gewachsen sind, wer ist denn dann der Berufene?

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Sehnsucht

Longing For The Courts Of The Lord

Es ist merkwürdig, aber den ganzen Tag geht mir der Song "blessed" von Hillsong nicht mehr aus dem Kopf. Also habe ich mich dran gemacht und ein bißchen meditiert und mal geschaut, was ich dazu so finden konnte und siehe da, in meinen Bibelschulunterlagen von "Harverst Time International Bibleschool" fand ich folgende erklärende Auslegung. Es ist auf englisch, aber ich denke, dass wird für die meisten von Euch okay sein…


[1] How amiable are thy tabernacles, O Lord of hosts!
[2] My soul longeth, yea, even fainteth for the courts of the Lord: my heart and my flesh crieth out for the living God
[3] Yea, the sparrow hath found an house, and the swallow a nest for herself, where she may lay her young, even thine altars, O Lord of hosts, my King, and my God.
[4] Blessed are they that dwell in thy house: they will be still praising thee. Selah.
[5] Blessed is the man whose strength is in thee; in whose heart are the ways of them.
[6] Who passing through the valley of Baca make it a well; the rain also filleth the pools.
[7] They go from strength to strength, every one of them in Zion appeareth before God
.
[8] O Lord God of hosts, hear my prayer: give ear, O God of Jacob. Selah.
[9] Behold, O God our shield, and look upon the face of thine anointed.
[10] For a day in thy courts is better than a thousand. I had rather be a doorkeeper in the house of my God, than to dwell in the tents of wickedness.
[11] For the Lord God is a sun and shield: the Lord will give grace and glory: no good thing will he withhold from them that walk uprightly.
[12] O Lord of hosts, blessed is the man that trusteth in thee.


Soweit der Text in AltEnglisch. Nun die Gedanken dazu:

I. The tabernacles of God. (1-3)

A. My soul longs and faints for His courts.

B. My heart and flesh cry out for the living God.

C. The sparrow has found a house there and the swallow a nest where she may lay her young. (Probably wrote this when he saw the birds nesting outside the temple. A sparrow illustrates God's care for his people. A swallow heralds the end of winter when it returns, symbolic of the "winters" of our lives.)


II. The valley of God: Blessed are those: (4-7)

A. Who dwell in Your house: they will be still praising thee.

B. Whose strength is in Thee: whose heart are the ways of them.

C. Who, when passing through the valley of Baca (sorrow) make it a well.

1. Rain fills the pools in the valley.

2. They go from strength to strength.

3. Every one of them appears before God in Zion.


III. The anointed of God. (8-10)

A. God hears his prayer.

B. God looks upon his face.

C. He would rather spend a day in the courts of the Lord than a thousand elsewhere.

D. He would rather be a door keeper in the house of God than to dwell in the tents of wickedness


IV. Blessings of God. (11-12)

A. He is sun and shield.

B. He gives grace and glory.

C. He withholds no good thing from those that walk uprightly.

D. He blesses those who trust in Him.


Doch wenn ich das so lese und darüber nachdenke, frage ich mich: sehnt sich meine Seele nach seinen Vorhöfen, schreit mein Körper nach seiner Gegenwart (oder doch nur nach Bett und nem guten Film und "endlich mal meine Ruhe haben?")

Am Ende bleibt die Feststellung, dass ich diesen Quellort im Tal der Tränen nur finden und sein kann, wenn ich in Gott bin, meine Wohnung bei IHM habe, IHN zu meinem ein und alles mache. Wenn SEIN Wort mir wichtiger ist als die Umstände, wenn ich mich preisend in seinen Vorhöfen und nicht meckernd in meiner Bude befinde. Das Geniale ist, dass es wirklich funktioniert. Nicht, dass ich ein permanent in der Gegenwart Gottes stehender Worshipper wäre, aber ich habe es erlebt, ich weiß, dass es funktioniert! Wenn ich bei Gott bin und mein Herz, meine Seele, meine Gedanken auf IHN richte, dann kann ich mich freuen und frohlocken und ein Ort der Quelle sein, sogar im Tal der Tränen (dieses Tal gibt es also auch für Menschen gibt, die ganz nah bei Gott sind, ansonsten könnten sie dort ja kein Segen sein…!) Doch allzu oft shen wir auf das, was los ist und alles schief geht, wo wir kaputt, ausgelaugt und unmotiviert sind. Auch Paulus schreibt in den Briefen immer und immer wieder (lese gerad täglich in den Korintherbriefen), dass er freudig ist, er preist Gott, ist Zeugnis und Ermutigung, sogar aus den Gefängnissen heraus!

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Who is Who? -Auflösung

Hier mal die Auflösung von Sonntag. Wir waren imNelson Mandela Stadium (oder auch Namboole Stadium genannt -keine Ahnung warum) in Bweyogerere. Im Ganzen sieht das so aus:


Eva, Du hattest natürlich recht. Es war Joyce Meyer. [Wikipedia-Link] [HP Joyce Meyer Ministries] [deutsche HP] Soweit wie ich weiß, waren wir wohl die letzte Station auf ihrem Afrika-Trip. Am Tag zuvor war sie noch oben in Gulu und (nach eigenen Aussagen) waren 120.000 Leute da! Der ganze Norden muss auf den Beinen gewesen sein. Sonntag abend ist sie zurück in die Staaten geflogen. Klar, muss ja auch bald (Barack Obama?) wählen. -was im übrigen neben Shakira und Eminem auch Colin Powell, Fidel Castro und Homer Simpson , 79% der Österreicher machen würden, sogar die Welt würde Obama wählen...


Nein, es war ein cooler Vormittag und ihre Botschaft hat mir mal wieder voll rein gehauen. Joyce hat über Liebe gepredigt, bzw. über unsere Verantwortung als Christen. Ich erweitere hier mal die Gedanken auf meine Art und Weise und Verständnis...

Liebe zu Gott, zu uns selbst und unserem Nächsten.

Und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte, wie sie sich befragten, trat herzu, und als er wahrnahm, daß er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?
Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot von allen ist: "Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstande und aus deiner ganzen Kraft". Dies ist das erste Gebot.
Und das zweite, ihm gleiche, ist dieses: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst". Größer als diese ist kein anderes Gebot.
Mk 12,28-31


Wie oft hören wir Christen diese "Seelenstreicher-Predigten", in denen es immer um Wohlstand und Versorgung, um Heilung und Erfolg geht ?! Und es stimmt ja. Das ist es, was uns verheißen ist, wenn wir mit unserem Gott gehen, doch oft vergessen wir eben die Bedingungen. Das hat nichts mit Druck oder Leistung zu tun, aber wenn wir einfach unser Di ng weiter leben, wo soll Gott dann etwas machen? Wenn wir IHM keinen Raum und nicht oberste Priorität geben, wie sollen wir dann SEINE Wege mit bekommen, SEINE Stimme hören und wie sollen wir dann den Segen erhalten?

Wie oft geht uns unser eigener Wille und unser eigenes Wohlergehen und unsere Bequemlichkeit vor den Nöten der anderen. Wo schauen wir weg?
Es ist eigentlich ganz einfach ( und dennoch total schwer, ich weiß!). Manche Menschen glauben, daß man 1000 Sachen zu beachten hat als Christ doch eigentlich geht es nur darum: Gott, Deinen Nächsten und Dich selbst lieben.

Den n das Gesetz sagt: "Du sollst die Ehe nicht brechen, du sollst niemand ermorden, du sollst nicht stehlen, du sollst der Begierde keinen Raum geben." Diese und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
Rö 13:9
Und das geniale ist, dass wenn wir Gottes Kinder sind, all das in uns ist. Die Bibel spricht davon, daß wir "aus Gott geboren" sind;

Jeder, der glaubt, daß Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren; und wer Den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus Ihm geboren ist.
Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
1.Joh. 5,1+4

Und wenn wir aus Gott geboren sind und seinen Geist in uns haben, dann ist es nicht anstrengend zu lieben, denn:

Gottes Liebe fließt in unseren Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
Römer 5,5
Ich hatte mich jedenfalls ertappt gefühlt. Es geht nicht um uns! Es geht um Gott, um Jesus, um seine Ehre und darum, daß die Welt seine Liebe erfährt -durch uns!

Liebe Eva, auch dein zweiter Tipp war richtig: Es war "Hillsong London" [Wikipedia-Link] [HP Hillsong Church London]

Als Vorprogramm gab es (als KPC-Veranstaltung) natürlich noch "Watoto"-Tanz- und -Gesangsgruppen:

Sonntag, 6. April 2008

Bist Du schon drin?

Heute hatten wir einen wunderbaren lebendigen kraftvollen "african service". Es ist so genial zu sehen, wie sich auch innerhalb des Dienstes das eine oder andere verändert. Anfang des Jahres mussten wir einige Lehrer entlassen, einfach, weil sie keine gute Arbeit geleistet haben. Genau genommen haben wir alle entlassen und sich neu bewerben lassen. Alle mussten dann eine Test machen und 5 oder 6 fielen durch. Was erst einmal unverschämt aussieht, war ein richtig gute Entscheidung. Wir haben entschiedenen Lehrer mit Vision bekommen, die Jesus lieben. heute haben die Lehrer den Gottesdienst gestaltet: Sie haben den Chor aufgestockt und geleitet. Nicht nur das die Performance ziemlich gut war, es war einfach Freude und Anbetung spürbar. Der headmaster hat gepredigt.
Sein Thema war: Wo gehörst Du hin? ("Where do you belong?) oder auch: Wo bist Du? Bist Du an Jesus (oder mit Jesus), oder bist Du in Jesus?
Es war eine gute knackige herausfordernde Predigt. Und ich möchte Euch an meinen und seinen Gedanken teil haben lassen:

So viele Menschen kennen Jesus, gehen mit ihm ihren Weg, aber irgendwie fehlt diese letzte tiefe Intimität mit ihm. So oft erscheint alles kraft- und sinnlos. Wir wundern uns, warum uns das Leben so viel Kraft kostet, warum wir eben nicht seine Stimme hören und uns nicht wirklich ermutigt fühlen. Jesus scheint so weit weg und gar nicht nah. Und schlußendlich fühlen wir uns, als müßten und würden wir alles allein bestreiten müssen. Und ich glaube, damit sind sie sogar nah an der Wirklichkeit:

Schau zum Beispiel diesen afrikanischen Pickup an. Es gibt einen Fahrer und eine Führerkabine, aber die Menschen sitzen hinten drauf. So oft tun wir das selbe. Anstatt, dass wir uns zu Jesus, zum Fahrer setzen, sitzen wir hinten auf der Ladefläche. Wenn es regnet, werden wir nass, der Staub verklebt unsere Nasen, der Wind treibt uns die Tränen in die Augen und hören tun wir auch nichts. Das alles liegt weder am Fahrer noch am Auto, noch an sonstwem -nur an uns. Wir sind zwar mit dem Auto unterwegs, aber nicht in dem Auto. Doch wenn wir drin wären, könnte uns das alles nichts ausmachen. Wir wären ganz nah an dem, der unseren Weg lenkt. Wir könnten reden und fragen, wir würden zwar die Stürme sehen und auch das Schaukeln mitbekommen, aber wir wären sicher.

Andere sind sogar noch weiter weg. Sie haben das Führerhaus gegen lahme Kühe getauscht. Es geht zwar vorwärts, aber es gibt keinen Fahrer mehr, der Mensch selbst lenkt eine Kuh, die eine Ladefläche zieht auf der man sitzt oder steht.

Und ich muss gestehen, irgendwie habe auch mich mal wieder ertappt, aber auch sehr ermutigt gefühlt. Lasst uns anhalten und in die Führerkabine zu unserem Jesus wechseln.

Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas, aber dennoch ist er wunderbar anschaulich, oder? Soweit für heute, Teil 2 der Predigt ein ander Mal...

Donnerstag, 7. Februar 2008

The (He)art of Leadership

Seit einigen Wochen bin ich nun bei einem Leadership-Training in Kampala. Das Thema ist ein wichtiges und ich bin wirklich dankbar, dabei zu sein. Leiterschaft. Hm, viele Christen meinen wohl, sie hätten etwas "erreicht", wenn man denn Leiter wäre, manche identifizieren sich total mit ihrer Position und stehen ein für ihre "Schäfchen", wieder andere definieren sich und ihren Wert darüber.
Es ist ein wichtiges, aber auch hitziges Thema, denn, wenn etwas verkehrt läuft, sind Leiter die Schuldigen oder zumindest die Verantwortlichen.
  • Was ist "gesunde" Leitung?
  • Wie definiert man gute Leiterschaft?
  • Was sind die Werte und Qualitäten eines guten Leiters?
  • Was sind eindeutig schlechte Merkamale?
  • Wie wird man ein guter Leiter?
  • Kann man das überhaupt lernen?
  • Was hat Autorität damit zu tun?
  • Was hat Dienen damit zu tun?
  • Wer setzt fest, das man Leiter ist?
  • Wie wichtig sind Gaben oder Fähigkeiten?
Es gibt noch unglaublich viele weitere wichtige Fragen, die sich vielleicht/hoffentlich jeder Leiter schon einmal gestellt hat. Und ich komme nun in den Genuß wirklich sehr herausgefordert zu werden. dieser Kurs ist intensiv, mit Kleingruppen, Vorträgen, Hausaufgaben und abschließendem Zertifikat (was auch immer das dann nützt...?!) Es ist gut, hinterfragt mich, mein Herz, meine Motivation. Ich werde ermutigt und lerne, von Menschen und ihren Erfahrungen, heute wie damals.

70 He chose David also his servant, and took him from the sheep folds:
71 From following the ewes great with young he brought him to feed Jacob his people, and Israel his inheritance.
72 So he fed them according to the integrity of his heart; and guided them by the skilfulness of his hands.

70 Und er erwählte seinen Knecht David und nahm ihn von den Schafhürden weg.
71 Da er den tragenden Schafen nachging, holte er ihn, daß er weiden sollte Jakob, sein Volk, und Israel, sein Erbe.
72 Und er weidete sie mit aller Treue seines Herzens und leitete sie mit geschickter Hand.

Psalm 78,70-72
Wie kommt man dahin so ein dienender Leiter zu werden, der mit fähiger Hand führt? Ich werde ab und an berichten und Euch an meinen Gedanken teil haben lassen. Und ihr seid alle herzlich eingeladen, euch daran zu beteiligen...

Sonntag, 23. Dezember 2007

Weihnachten. Warum und wie alles begann...

Worum geht es eigentlich bei Weihnachten? Um Geschenke? Konsumrausch? Familienfest? Ich glaube, immer weniger Menschen wissen, worum es eigentlich geht. Wir haben uns verloren in einer schnelllebigen, konsumorientierten Gesellschaft. Kirche ist was für alte Omas und an den "lieben Gott" glauben ist "out"... Doch ist das so?

Ich weiß, daß ich nicht aus einem verückten Urknall entstanden bin! Ich habe einen Schöpfer! Diese Welt hat einen Schöpfer! Und die Bibel berichtet davon. Ihr meint, die Bibel wäre ein altes verstaubtes Buch? Ja, sie ist alt, und die Sprache mag altertümlich sein, aber der Inhalt ist brandaktuell! Hier ein Ausschnitt aus dem Brief, den Paulus damals an die Römer geschrieben hat [hier] :

16 Diese Sache ist mir übrigens null peinlich! Die neue Nachricht von Gott ist das Powervollste, was geht, sie ist in der Lage, wirklich jeden aus seinem Dreck rauszuholen, wenn er sie nur glaubt. "Jeden" meint wirklich jeden. Gott hat aber zuerst bei den Juden angefangen diese Nachricht rüberzubringen - logisch, ist ja sein erwähltes Volk - aber jetzt gilt sie für jeden Menschen der ganzen Welt.
17 Sie macht ganz deutlich, wie man mit Gott wieder klarkommen kann. Und zwar nur dadurch, dass man sein Vertrauen auf Gott setzt. Es steht ja schon in dem alten Buch: „Wer sein Vertrauen auf Gott setzt, wird leben.“
18 Gott wird ein vernichtendes Statement abgeben, er wird klar machen, was er über den ganzen Mist denkt, über die Ungerechtigkeit und darüber, dass viele keinen Bock auf die Wahrheit haben.
19 Und dabei kann sich keiner rausreden: Das, was man von Gott begreifen kann, hätten schon alle Leute seit langem begreifen können, wenn sie ihre Augen mal richtig aufgemacht hätten.
20 Auch wenn Gott unsichtbar ist, so wird er doch sichtbar durch die Natur, die er gemacht hat. Daran können auch alle erkennen, wie er drauf ist. Und deshalb kann sich am Ende auch keiner rausreden.

21 Obwohl jeder wusste, dass Gott existiert, hatten sie keinen Bock, ihm die Ehre dafür zu geben und ihm mal danke zu sagen. Stattdessen kamen sie auf echt durchgeknallte Ideen, und sie wurden total benebelt und verrückt.
22 Und dabei ließen sie noch den Weisen raushängen, obwohl sie total irre waren.
23 Anstatt dem einzig echten Gott zu sagen, wie gut er ist, hatten sie nichts Besseres zu tun, als mit irgendwelchen toten Göttern zu labern, die wie Menschen aussehen oder noch besser wie Vögel, Schlangen oder irgendwelche anderen Tiere, die ja irgendwann mal sterben müssen!
24 Darum hat Gott sie schließlich sich selbst überlassen. Die sind dann total abgegangen mit ihrem ätzenden dreckigen Lebensstil, verloren sich in heftige Leidenschaften, in ungute Sexsachen und so.
25 Irgendwann fing man an, nicht mehr Gott anzubeten, sondern Dinge, die er gemacht hatte. Manchmal schnitzte man sich einen Götzen aus einem Stück Holz, man verehrte die Sonne oder betete einen Menschen als Gott an. Das war ganz schön verpeilt, denn Gott hatte diese Dinge ja alle selbst geschaffen. Dadurch wurde etwas Richtiges gegen etwas völlig Falsches ausgetauscht.
26 Deshalb hat Gott sie irgendwann ihren ätzenden Leidenschaften überlassen ─ und damit sich selbst. Frauen fingen an mit Frauen rumzumachen.
27 Auch Männer hatten keinen Bock mehr auf Frauen, wie es normalerweise ja der Fall ist. Stattdessen waren sie nun total scharf auf andere Männer. Dadurch, dass sie es dann miteinander trieben, ging es ihnen letztendlich auch total beschissen. Das ist, als wenn sie dafür schon jetzt eine angemessene Strafe bekommen würden.
28 Sie hatten offensichtlich keinen Bock auf Gott, darum hat Gott sie sich selbst und ihren ganz schrägen Gedanken überlassen. So kam es dazu, dass sie das tun, was nie beabsichtigt war und was auch nicht okay ist.

29 Was sie alles so bringen, ist einfach zum Kotzen, sie sind link zu anderen, wollen Kohle scheffeln, bis der Arzt kommt, sie sind superneidisch, streiten sich ständig, ermorden Menschen, betrügen und lügen, was das Zeug hält. Sie reden hinterm Rücken schlecht über andere.
30 Sie stehen nicht zueinander, sie hassen Gott, sie sind großkotzig, stolz, riskieren in einer Tour ’ne dicke Lippe, verpassen keine Gelegenheit, um Mist zu bauen, und ihre Eltern sind ihnen egal.
31 Sie sind starrsinnig, machen sich nicht gerade, sie halten ihre Versprechen nicht ein, sie sind total lieblos und ohne Herz.
32 Sie haben längst kapiert, dass das total uncool ist und dass Gott auf so was überhaupt keinen Bock hat (er wird ihnen sogar dafür die Todesstrafe verpassen, das hat er klar gesagt). Trotzdem finden sie es ganz toll, wenn andere genauso krank draufkommen wie sie

Das ist die Welt! Heute! Diese Bibelübersetzung bedient sich der modernen Sprache, aber der Inhalt ist derselbe. Schon damals war die Welt einfach total irre. Heute ist es nicht anders! Schaut in die Zeitungen oder schaut Euren Nachbarn an...

Wenn ich jetzt an Weihnachten denke, dann ist die Weihnacht, der Beginn der Umkehr. Es ist der Anfang des größten Geschenkes, das uns Menschen gemacht wurde. Menschen heute glauben nicht mehr. Sie sehen sich als "aufgeklärt" an, doch ehrlich gesagt, es sind diese narren, die sich für Weise halten. Sie sagen, Gott gibt es nicht, dabei kann eigentlich jeder erkennen, dass es einer ordnenden Hand bedarf, um so eine Welt zu erschaffen! Mein Vergleich zum Urknall ist folgender:

Zu glauben, dass durch einen Urknall Ordnung und Leben ins Chaos kam ist so, als würde man die vielen Einzelteile einer Uhr in einer Tüte packen und hoffen, dass wenn man lang genug schüttelt, einen fertige und funktionierende Uhr dabei rauskäme...

In dem Text oben schreibt Paulus:

19 Und dabei kann sich keiner rausreden: Das, was man von Gott begreifen kann, hätten schon alle Leute seit langem begreifen können, wenn sie ihre Augen mal richtig aufgemacht hätten.
20 Auch wenn Gott unsichtbar ist, so wird er doch sichtbar durch die Natur, die er gemacht hat. Daran können auch alle erkennen, wie er drauf ist. Und deshalb kann sich am Ende auch keiner rausreden.


Und weil sich keiner rausreden kann, kann sich eben keiner entschuldigen, Gott zu ignorieren. wenn wir aber Gott ignorieren, wird es ein ungutes Ende mit uns nehmen. Denn Römer 3,23 sagt uns:
23 Alle Menschen haben irgendwie Mist gebaut, und alle haben dadurch das Recht verloren, mit Gott zusammen zu sein.
WIR können uns nicht Gott nähern. Dabei ist der Mensch geschaffen, um Gemeinschaft mit Gott zu haben!!! (Darum diese Sehnsucht nach Übernatürlichem!)
Doch Gott hat einen Ausweg geschaffen: Jesus. Und darum geht es bei Weihnachten.
"IMMANUEL" (Gott mit uns)

Die folgende Geschichte ist nachzulesen in der Bibel, im "Neuen Testament" (der 2.Teil der Bibel) und zwar im Buch "Lukas" Kapitel 2:

Jesus wird geboren

1 In dieser Zeit verordnete der römische Kaiser, dass sich alle Leute, die in den römisch besetzten Gebieten lebten, mal bei ’ner staatlichen Behörde melden sollten.
2 Eine solche Volkszählung hatte es zu dem Zeitpunkt noch nie gegeben. Quirinius war gerade der Statthalter von dieser Gegend, die Syrien hieß.
3 Darum mussten alle Menschen in den Ort zurückgehen, in dem sie geboren waren, um sich dort in Listen einzutragen.
4 Weil Josef aus der Familie vom David kam, musste er nach Bethlehem reisen, denn da kam seine Familie ursprünglich her. Er machte sich also von Nazareth (das liegt in Galiläa) nach dorthin auf den Weg.
5 Maria, seine Verlobte, nahm er einfach mit. Maria hatte da schon einen ziemlich dicken Bauch.
6 In Bethlehem war es dann so weit und sie bekam ihr erstes Kind.
7 Weil die Raststätte des Ortes ausgebucht war, brachte Maria es in der Tiefgarage zur Welt, wo die Gäste ihre Reit- und Nutztiere parkten. Dort wickelte Maria es, und eine Futterkrippe war sein erstes Kinderbettchen.

Die Hirten und ein Engel

8 In dieser Nacht hatten ein paar Hirten kurz vor dem Dorf ihr Lager aufgeschlagen, um dort auf die Schafe aufzupassen.
9 Plötzlich war da ein riesengroßer Engel, der auf sie zukam. Ein helles weißes Licht war um ihn rum, so ein Licht, das nur von Gott kommen konnte, so krass war es. Die Hirten bekamen voll die Panik,
10 aber der Engel beruhigte sie. „Ihr braucht keine Angst zu haben! Ich habe gute Nachrichten für euch und auch für alle anderen Menschen!
11 Heute Nacht ist der Mann geboren worden, der euch alle aus eurem Dreck rausholen wird. Das ist in der gleichen Stadt passiert, wo auch David herkommt.
12 Ich sag euch mal, wo ihr ihn finden könnt: Er liegt in einem Futtertrog in einem Stall, gut eingewickelt in Windeln!“
13 Plötzlich tauchten neben dem einen Engel noch Tausende anderer Engel auf. Die fingen dort gleich an zu beten und Gott zu sagen, wie gut er ist:
14 „Der Gott, der aus dem Himmel kommt, er soll geehrt werden! Er hat den Menschen ein Friedensangebot gemacht, für alle, die bereit sind, dieses Angebot anzunehmen!“
15 Nachdem die Engel wieder verschwunden waren, beschlossen die Hirten, der Sache auf den Grund zu gehen: „Lasst uns mal nach Bethlehem gehen. Mal sehen, was dort jetzt von den Sachen passiert ist, die uns dieser Engel gerade erzählt hat.“
16 Sie beeilten sich sehr und als sie im Dorf ankamen, fanden sie Maria, Josef und das Baby, das in einem Futtertrog lag.
17 Nachdem die Hirten das Kind angesehen hatten, erzählten sie von ihrer Begegnung mit dem Engel.
18 Alle, die davon Wind bekamen, staunten nicht schlecht.
19 Maria merkte sich aber alle Einzelheiten genau und dachte ständig darüber nach.
20 Anschließend gingen die Hirten wieder zu ihren Schafen zurück. Sie freuten sich total über Gott und über das, was sie in dieser Nacht erlebt hatten! Alles war genauso abgegangen, wie es ihnen erzählt worden war.

Lukas 2,1-20 nach der "Volxbibel"


Sonntag, 16. Dezember 2007

30 Gründe, warum Wunder geschehen -Teil 5

Gott ist treu. Gott ist ein eifersüchtiger Gott, i.S. von : ER will SEINE Ehre mit niemandem teilen (zurecht, denn keiner ist wie ER) Und Gott ist ein Gott, der erkannt werden will, denn nur wer erkannt worden ist, kann Teil einer Beziehung sein... und Gott will eine Freundschaft, sogar eine Liebesbeziehung mit uns. Da wir aber IHN aber von uns aus gar nicht erkennen können, zeigt ER sich uns. Stark, mächtig und liebevoll, göttlich...

Sind wir bereit, IHN zu erkennen? Nicht nur als den lieben Mann im Himmel, sondern als die höchste Autorität? Den Schöpfer von Himmel und Erde?
Jesus kam auf die Erde, um uns den Vater zu zeigen. Was ER uns gezeigt hat war ein liebevoller, sich um uns kümmernder Vater, der will, dass es uns gut geht. Gottes Wort sagt uns, dass Gott sich nicht ändern kann. In IHM ist nicht der Hauch einer Veränderung. D.h. Gott ist immernoch so mächtig wie als ER die Erde gemacht. ER liebt uns immernoch genauso sehr, wie als ER entschied, Jesus für uns zu opfern. Und Jesus gab sich hin, um uns den Vater in all seiner Liebe zu uns zu zeigen...
Es geht hier nicht um positives Denken oder imaginäre Heilungskräfte. es geht nicht um Glaubens-Leistung. ER ist GOTT!

5. DEMONSTRATION SEINER GÖTTLICHKEIT

Als Jesus den verkrüppelten Mann heilt, der von seinen Freunden vom Dach herabgelassen wird.

Markus 2:5-7
(5) Und als Jesus ihren Glauben sah, spricht er zu dem Gelähmten: Kind, deine Sünden sind vergeben.
(6) Es saßen dort aber einige von den Schriftgelehrten und überlegten in ihren Herzen:
(7) Was redet dieser so? Er lästert. Wer kann Sünden vergeben außer einem, Gott?


Die Reaktion der religiösen Menschen und Schriftgelehrten der damaligen Zeit war, dass nur Gott Sünden vergeben kann. Jesus demonstrierte durch Heilung: “Ich bin Gott.”

Markus 2:10-11
(10) Damit ihr aber wißt, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - spricht er zu dem Gelähmten:
(11) Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett auf und geh in dein Haus!

Als Jesus dieses Wunder tat, war das ein Statement an die Schriftgelehrten: Wenn ihr an den Gott eures Vater David glaubt, dann glaubt ihr, dass nur Gott Sünden vergeben und heilen kann. Jesus wußte, dass die Schriftgelehrten die Verheißung in Psalm 103:3 glaubten.

Als das Wunder geschah, hätten sie ihm glauben müssen, denn nur Gott konnte Heilen und Sünden vergeben, dadurch hätten sie ihn für Gott erklärt. Er hat Wasser in Wein verwandelt, um seine Göttlichkeit zu demonstrieren.

Johannes 2:11
(11) Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn.

Das Werk, dass er tat, demonstrierte, dass er Gott ist.

Johannes 14:11
(11) Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubt um der Werke
selbst willen!

[Todd Bentley]

Freitag, 14. Dezember 2007

30 Gründe, warum Wunder geschehen -Teil 4

Der heutige Punkt 4 ist aktuell wie eh und je. Heute ging unsere Youth-Conference zu Ende. Ich hoffe und bete und bin überzeugt, dass sich bei einer Menge Leute etwas bewegt hat. Sicher mag eine Konferenz dieser Art anders sein, als eine rein freiwillige, christliche Veranstaltung. Hier waren es in erster Linie einmal Schulabgänger. Dennoch oder gerade deswegen, der beste Boden für Wunder! Heute abend ging es um Heilung, nicht unbedingt im physischen Sinne, wohl aber im psychischen Sinne. Unsere Seele hat viele Narben davon getragen. Gerade hier in Afrika, in dieser vaterlosen und hartherzigen Gesellschaft... und wenn wir diese Bilder von Vätern mit uns herum tragen, wei sollen wir dann Gott als liebenden Vater begreifen?
Immer wieder brach heute Gelächter aus, aus meiner sicht total unpassend scheint es aber einfach ein Ausdruck der Unsicherheit und auch der Betroffenheit gewesen zu sein... anschließend Gebetsaufruf um Heilung und Wiederherstellung. Viele sind gekommen. Und da setzt nun das Thema ein: Wunder geschehen, weil Gott sich selbst zeigen will! Einige gingen dann auch nach vorne, haben sich für ein Leben mit Jesus entschieden...
MUKAMa YEBASIBWE!!!

4. MASSEN-EVANGELISATION

Das Werkzeug Nummer Eins im Gewinnen von Seelen.

Johannes 6:2
(2) und es folgte ihm eine große Volksmenge, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.

Matthäus 4:24-25
(24) Und die Kunde von ihm ging hinaus in das ganze Syrien; und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die mit mancherlei Krankheiten und Qualen behaftet waren, und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte; und er heilte sie.
(25) Und es folgten ihm große Volksmengen von Galiläa und dem Zehnstädtegebiet und Jerusalem und Judäa und von jenseits des Jordan.

Apostelgeschichte 4:15-16
(15) Nachdem sie ihnen aber befohlen hatten, aus dem Hohen Rat zu gehen, überlegten sie miteinander
(16) und sagten: Was sollen wir diesen Menschen tun? Denn dass wirklich ein deutliches Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen offenbar, die zu Jerusalem wohnen, und wir können es nicht leugnen.

Dienstag, 11. Dezember 2007

30 Gründe, warum Wunder geschehen -Teil 2

2. GOTT IST AN SEIN WORT GEBUNDEN

Titus 1:2
(2) in der Hoffnung des ewigen Lebens - das Gott, der nicht lügt, vor ewigen Zeiten verheißen hat.

1. Petrus 2:24
(24) der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Wunden ihr geheilt worden seid.


Ein Halleluja für die Wahrheit dieses 2 .Grundes: GOTT kann nicht lügen!

ERGO: Was ER dir zusagt, kann ER nicht widerrufen, darum glaube, dass es geschieht!

Montag, 10. Dezember 2007

30 Gründe, warum Wunder geschehen -Teil 1

Heute starte ich eine Serie, die uns alle ermutigen soll:

"30 Gründe, warum Wunder geschehen"

Ich glaube, jeder von uns hat seine Punkte, wo er auf ein Wunder hofft. Wir, als Kinder Gottes, dürfen getrost auf Wunder hoffen, denn Gott ist unser Vater. Ein Vater, der gerne gibt! Die Serie ist nicht von mir, sondern es sind Auszüge einer Lehreinheit von Todd Bentley, nachzu lesen bei pray.de:

1. DIE LIEBE GOTTES

Matthäus 14:14

Gottes Mitgefühl bedeutet: Sympathie, Mitleid, Gnade und Gefühle der Zuneigung.

Das wohlwollende Herz Gottes ist der erste Grund, warum Wunder geschehen. Im Königreich geschieht alles durch Liebe, Glaube wirkt durch Liebe, am Anfang als Gott durch Abraham einen Bund mit der Menschheit schloß. Es war die Liebe Gottes, die den Bund des Segens schloß. Gott sprach damals zu Abram, der dann zu Abraham wurde.

1. Mose 17:6-10
(6) Und ich werde dich sehr, sehr fruchtbar machen, und ich werde dich zu Nationen machen, und Könige sollen aus dir hervorkommen.
(7) Und ich werde meinen Bund errichten zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir, nach ihren Geschlechtern, zu einem ewigen Bunde, um dir zum Gott zu sein und deinem Samen nach dir.
(8) Und ich werde dir und deinem Samen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitztum, und ich werde ihr Gott sein.
(9) Und Gott sprach zu Abraham: Und du, du sollst meinen Bund halten, du und dein Same nach dir, nach ihren Geschlechtern.
(10) Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: alles Männliche werde bei euch beschnitten.


Was ist ein Bund? Es ist ein Bund, Vertrag, Versprechen, eine Übereinkunft. Dieser kann zwischen Einzelpersonen, Königen und seinem Volk, Gott und seinem Volk oder in einer Ehe geschlossen werden.

Gottes Versprechen an Abraham war, dass er für immer sein und der Gott aller seine Nachkommen sein würde. Gottes Bund mit Abraham ist der ewige Grundstein für Israels Beziehung mit Gott und alle anderen Bibelverheißungen, die auf dieser beruhen. Gott wollte, dass die Menschheit all seine Segnungen, seine Güte und den Vorteil der Erlösung bekommt, so bei dem Bundesschluß mit Abraham er das erste Blutsopfer durchschritt, welches er selbst aus Liebe initiierte.

1. Mose 15:17
(17) Und es geschah, als die Sonne untergegangen und dichte Finsternis geworden war, siehe da, ein rauchender Ofen und eine Feuerflamme, die zwischen jenen Stücken hindurchfuhr. Gott sagte: Ich werde beide Teile des Bundes erfüllen.

Gott wußte, was im Menschen war und wollte das den Segnungen, die er uns geben wollte, kein Hindernis entgegen stehe [wörtliche Übersetzung der King James Version].

Hebräer 6:13

Wenn Mann und Frau in den heiligen Bund der Ehe eintreten, dann stimmen beide Parteien überein und versprechen, sich zu lieben und treu zu sein in Krankheit und Gesundheit und so weiter. Wenn der Mann oder die Frau eine Beziehung mit jemand anderem hat, dann sind sie in Gottes Augen außerhalb des Ehebundes. Dasselbe gilt für jeden anderen Vertrag. Wenn eine Partei ihren Teil des Vertrages nicht einhält, dann sind wir von der Bindungen des Vertrages gesetzlich freigesetzt. Gott wußte wenn er es nicht auf sich selbst nimmt, den Vertrag zu initiieren und zu erfüllen, dass der Mensch ihn in seiner sündigen Natur brechen würde. Gott hat die Welt so geliebt, dass er gab!


Donnerstag, 27. September 2007

Welchen Geistern widmest Du Dich?

Fand heute bei meinem lieben Blogger-Fellow Haso einen lesens- und nachdenkenswerten Artikel, den ich hier in voller Länge wiedergebe. Schaut doch mal auf Hasos Tafel vorbei...

Wie Haso die Geister unterscheidet
Einem andern [wird vom Geist] die Fähigkeit [geschenkt], die Geister zu unterscheiden. 1.Korinther 12,10

Ich bin “ein anderer”, vermute ich einfach mal. Ich unterscheide Geister. Ich tue es allerdings anders als manche andere, die diese Gabe auch haben. Oft sind mir Leute begegnet, die mit dieser Gabe das Falsche oder Böse aufspüren. Sie haben eine gute Nase dafür, wo es nach Schwefel riecht. Sie lassen sich von einer frommen Fassade nicht blenden, sondern identifizieren religiöse Geister. In der Seelsorge durchschauen sie schnell, welche Mächte hinter einem Problem stecken. Als Fürbitter sind sie Freibeter.

Ich sage nicht, dass dies nicht zum rechten Gebrauch der Gabe gehört - auch wenn es in der Praxis an manchen Stellen Übertreibungen gibt und mancher Gabenträger ein geistliches Vergrößerungsglas und Spiegelkabinett mit sich trägt, so dass er größere und mehr Geister sieht, als tatsächlich vorhanden sind. Aber mein Schwerpunkt ist ein anderer.

Ich habe im Verlauf meines Lebens festgestellt, dass ich mit dieser Gabe den Geist Gottes da erkennen kann, wo er nach meiner Theologie eigentlich nicht sein dürfte oder wo negative Begleitumstände es mir natürlicherweise schwer machen, ihn zu entdecken. Kurz gesagt, ich benutze diese Gabe, um Gutes zu finden.

Die erste Gemeinde war nur durch diese Gabe fähig, ihre theologischen Begrenzungen zu durchbrechen. Drei Jahre mit Jesus hatten nicht bei allen Jüngern gereicht, einen gewissen “Judaismus” zu überwinden. Immer noch hielten viele es nicht für möglich, dass man Jesus ohne Synagoge erfahren konnte. Ihre Theologie und ihr Verständnis des AT hatten keinen Raum für “Heidenchristen”.

Die Öffnung geschah nicht durch Bibelstudium. Sie kam durch die “Unterscheidung der Geister”. Die biblische Begründung wurde erst nachträglich gefunden. Petrus ging zu Cornelius und stellte fest, dass der Heilige Geist auf die römischen Zuhörer kam. Jahre später konnte er mit der Erinnerung an diese Erfahrung den theologischen Mob beruhigen (Apostelgeschichte 15,5-11). Erst danach lieferte Jakobus die entsprechende biblische Begründung (Apostelgeschichte 15,15-18).

Selbst dann war es für die Gemeinde aus Jerusalem nicht einfach, die Tatsache zu akzeptieren, dass ein Heide einfach so an Jesus gläubig werden konnte. Wenn sie zerstreut wurden, “verkündigten sie das Wort niemandem als allein den Juden” (Apostelgeschichte 11,19). Als in Antiochien einige von ihnen dieses Muster durchbrachen und auch “den Griechen das Evangelium des Herrn Jesus predigten” (Apostelgeschichte 11,20), hielt die Gemeinde in Jerusalem es für nötig, dieses seltsame Phänomen einer theologischen Begutachtung zu unterziehen, und schickte mit solchen Auftrag Barnabas zu den “jungen Wilden”.

Als dieser dort hingekommen war und die Gnade Gottes sah, wurde er froh. Apostelgeschichte 11,23

Es scheint, er war unterwegs noch nicht froh, sondern besorgt. Aber er war ein Mann “voll Heiligen Geistes”, und so “sah” er, dass Gott in der Sache war. Er konnte “Gnade” wahrnehmen, auch wo es dafür in seiner bisherigen Theologie und seinem überlieferten Bibelverständnis noch keinen Platz gab.

Ich versuche, es ihm nachzutun und die “Gnade” zu finden, wo andere sie (noch) nicht sehen können.


Ach Herr, hilf uns allen, diese wunderbare Art der Geisterunterscheidung zu entwickeln und zu fördern und zu leben! Den "Entmutiger-Geist" haben eh schon viel zu viele...

Samstag, 15. September 2007

After Eden (1)

Morgen startet unser Alpha-Kurs hier in der Church in Kiyunga. Und wahrscheinlich wird auch hier die Frage aufkommen, warum alles so schlimm ist auf dieser Welt. Hier ein Comic dazu:



Die Welt war perfekt. Gottes Plan war und ist immer das Gute, das Beste für uns. Aber mit dem Sündenfall kam das Böse und damit auch das Leid in die Welt. Ja, Hott ist allmächtig, aber ER hat uns einen freien Willen gegeben. WIR müssen uns entscheiden. Bis die Zeit erfüllt ist, wird ER uns Menschen zu gar nichts zwingen und nicht über unsere Köpfe hinweg handeln. Und auch wir Gläubigen sind Werkzeuge Gottes. Ohne uns kann ER relativ wenig sein. Wir sind "Co-Workers" Gottes !(siehe 2. Kor. 6,1) Haben wir diesen Job wirklich angenommen?
Erfüllen wir ihn? Oder geht es nur um unser Wohlbefinden, unsere Errettung? Ist unser Glaube Ich-orientiert oder Reich-Gottes-orientiert? Trachten wir zuerst nach Gott und SEINEM Reich oder nach unserem Vorteil?

Freitag, 3. August 2007

The Winner is... the Forgetful!

Der Segen des Vergessens (ein Nachtrag zum Thema Buße)

"Oh wenn ich doch nur besser wäre im Vergessen können!" das hat wohl bisher kaum jemand gesagt, und doch wünschte auch ich, dass ich diese Fähigkeit bis zur Perfektion bringen könnte. Normalerweise ist es ja eher angesagt, ein gutes Gedächtnis zu haben. Meine Mutter zum Beispiel liebt "Sudoku", das steigert die Denkfähigkeit und das Gedächtnis. Zugegeben, auch ich hatte bereites meine "Sudoku-Phase". Doch biblisch gesehen ist es nicht so sehr erstrebenswert, alles zu behalten. Vergessen zu können ist eine wichtiges Geschenk. Es kann unser ganzes Leben und unsere Zukunft ändern. Bist Du Dir dessen schon mal bewußt geworden? Vergessen kann der Schlüssel zum Erfolg, zu Gesundheit, zu unserem Segen sein! Das scheint Dir unlogisch? Nun, es mag ja unlogisch sein, aber es ist zutiefst biblisch!

Paulus, einer der herausragenden Gestalten des Neuen Testamentes, von ihm stammt der bekannte Vers: "Alles vermag ich durch den, der mich kräftigt" [Phil.4,4] Oder wir lesen von einem Leben, dass von Sieg zu Sieg geht, von dem ewigen Triumphzug in Jesus [2.Kor..2,14]. Er schreibt, dass wir mehr als Überwinder sind [Röm.8,37] und uns mag es so erscheinen, als wäre er ein Übermensch, ein Super-Heiliger. Paulus war halt echt ein besonderer Kerl. Unsereins kann da nicht mithalten, oder? Stimmt das wirklich? Was war sein Geheimnis?
13 Nein, ich bilde mir nicht ein, es schon geschafft zu haben, liebe Geschwister, aber eins steht fest: Ich vergesse das Vergangene und schaue auf das, was vor mir liegt.
14 Ich laufe mit aller Kraft auf das Ziel zu, um den Preis zu gewinnen, für den Gott uns durch Jesus Christus bestimmt hat. [Phil.3,13+14 NeUE]
Er sagt hier, dass es eine Sache gibt, die er wirklich kann und tut: Vergessen, was war. Für Paulus scheint da ein ungeheurer Schatz und Wert darin zu liegen, die Vergangenheit übernatürlich zu vergessen! Ich meine übernatürliches Vergessen, nicht Verdrängen, wie wir das so oft tun. Warum war das Vergessen so wichtig für ihn?
Nun, Paulus war bereits vor seiner Begegnung mit dem auferstandenen Jesus ein -weltlich gesehen- recht erfolgreicher und angesehener Mann. Er hatte es im Judentum zu einigem Ansehen und Respekt gebracht. Er war ein brennender Christenverfolger gewesen, hatte sie gefangen nehmen und sogar töten lassen. Dann bekehrte er sich zu Jesus und dem lebendigen Gott. Was muss das für eine Qual in seinem Herzen gewesen sein, zu wissen, was er vorher getan hatte! Normalerweise hätten ihn wohl Schuldgefühle über Schuldgefühle gequält. Das war doch die perfekte Angriffsstelle für den Teufel, was für ein Nährboden für die Möglichkeit für Verdammnis, Selbstanklage, Unwürdigkeit und Zweifel! Hätte er diesen Zweifeln und dem Gefühl von Unwürdigkeit Raum gegeben, wir hätten wohl keinen Paulusbrief in der Bibel gehabt und all diese Offenbarungen wären uns nicht zugänglich geworden! Denn Unwürdigkeit ist nicht gerade die Triebfeder für mutiges Voranschreiten oder? Doch Paulus scheint einen Weg gefunden zu haben, diesen Dingen keinen Raum zu geben.
Und wenn es für ihn einen Weg gab, diese Erinnerungen zu besiegen, dann gibt es den für uns auch.

Neben den obigen zwei Versen gibt es noch ein paar, die hier Hinweis geben. 2.Korinther 10, 3-6:
3 Wohl leben wir noch im (sterblichen) Fleisch, doch kämpfen wir nicht fleischlich.
4 Denn die Waffen, womit wir kämpfen, sind nicht fleischlich. Gott macht sie stark, Bollwerke zu zerstören.
5 Wir vernichten damit (dem Glauben feindliche) Anschläge und jede stolze Festung, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen für den Gehorsam, wie ihn Christus bewiesen. [AlbNT]
Hm, hier steht etwas davon, das WIR diese Gedanken gefangen nehmen. Wir warten nicht auf göttliche Gehirnwäsche. Es ist unser Job! Wir sollen da aktiv werden. das ist superwichtig!

Wohl keiner einer von uns hat ein total sauberes, reines, heiliges Leben gelebt, bevor er Christ wurde. Ich jedenfalls habe das ganz und gar nicht getan. Drogen, Sex, Gewalt, Diebstahl, Lügen, Betrug... alles war dabei. Ich habe viele Leben, viele Ehen und Familien zerstört, vielleicht hat es sogar dem einen oder anderen letztendlich das Leben gekostet. Es ist eine Vergangenheit, auf die man nicht stolz sein kann und die mich früher ab und an echt in den Abgrund der totalen Selbstanklage zu bringen versucht hat. In den Therapien, die vor vielen Jahren gemacht habe, sagten mir die Therapeuten immer wieder, dass das Überlebensstrategien waren und ich mir deshalb keine Vorwürfe machen dürfte. Aber wißt ihr was? Das hat mir rein gar nix genützt! Die Anklage, die Schuld und die Scham blieb.
Als ich dann vor einigen Jahren wieder zu Jesus fand, hatte ich das große Glück relativ bald auf eine Gemeinde zu stoßen, die permanent über ein Thema predigte und lehrte: den Neuen Menschen. Immer und immer wieder ging es darum. Sonntags im Gottesdienst und unter der Woche in der Bibelschule. Immer und immer wieder ging es darum, wer ich in Christus bin, wer dieser "Neue Mensch" ist, was "Leben im Geist" heißt usw. Mein Blick wandte sich ab, von der Frau, die ich einmal gewesen war hin zu dem Kind Gottes, das ich in Jesus bin. Die Gedanken der Vergangenheit kamen immer mal wieder, aber ich setzte ihnen die Wahrheit Gottes entgegen. Ich nahm diese Gedanken gefangen unter den Gehorsam Jesu Christi! Meine Gedanken hatten sich auszurichten auf die Wahrheit Gottes. Und je mehr ich davon aufnahm, umso schwächer und leiser wurden diese Angriffe.

Vielleicht ist es Euch auch schon aufgefallen, dass in den Zeiten, wo wir uns total unserer neuen Identität in Christus bewußt sind, unser Leben irgendwie echt erfolgreich läuft. Du gehst ins Amt, hast ein schwieriges Gespräch vor Dir, aber Du weißt, daß Du in der Vollmacht eines Gotteskindes unterwegs bist. Du bist dort "an Christi statt". Und erstaunlicherweise gehst Du beschenkter aus diesem Gespräch heraus, als Du Dir hast träumen lassen. Schon mal passiert?
Im Gegensatz zu unserem neugeborenen Geist, ist unser Verstand der alte geblieben und muss aktiv erneuert werden. Auch das lesen wir in der Bibel:
Und richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lasst die Art und Weise, wie ihr denkt, von Gott erneuern [Röm.12,2 NeUE]
Das ist superwichtig! Denn nur, wenn unser Denken allmählich göttliche Züge annimmt, werden wir diese ganzen Selbstzweifel los. Wenn wir uns nicht mit der Wahrheit des Wortes Gottes füttern, bleibt unser Verstand, unser Denken das alte und wird uns erbarmungslos attackieren und uns hindern, in den Werken Gottes zu wandeln. Wenn wir die Gedanken nicht gefangen nehmen, werden die Gedanken uns gefangenen nehmen und wir werden immer und immer wieder dieselben Fehler machen, geboren aus den Stricken der Vergangenheit.
Gott gedenkt unserer Vergangenheit nicht mehr. Er hat sie so weit weg getan wie der Osten vom Westen ist. (wer von Euch wußte schon, dass, selbst wenn man immer und immer weiter nach Osten läuft, man nie den Westen erreichen wird...?!) Wenn Gott es nicht mehr tut (unserer Sünden und Fehltritte gedenken), wieso halten wir dann daran fest???

"eins steht fest: Ich vergesse das Vergangene und schaue auf das, was vor mir liegt."

Dienstag, 31. Juli 2007

Buße zu Gott -Leben im Geist

[siehe auch "Buße -ein himmlisches Geschenk" , "Buße bei Johannes", "Buße, wie Jesus sie predigte" und "Bodysnatching -oder die Buße der Apostel" ]

Die Buße zu Gott hin ist weniger ein Akt als vielmehr eine Haltung, ein Lebensstil
. Nachdem dem Menschen zuerst seine unguten oder ungenügenden Taten bewußt werden, führt die Erkenntnis weiter dahin, dass sein Herz an sich kaum Gutes hervorbringt. Das wiederum führt ihn zu der Tatsache, dass der Mensch an sich eben nicht gut, sondern schlecht, im Sinne von sündig, ist. Das Kreuz ist die einzige Rettung, die aus diesem Disaster heraus führt. Der Mensch, sein Ich, muss sterben. Doch selbst bei dieser tiefsten Selbsterkenntnis ist nicht Schluss. Denn nun geht es um einen Lebensstil. Es geht um das tiefe Verlangen nach Gott als einziger Inhalt und treibende Kraft. Buße hat immermit einem sich-vor-Gott-Beugen zu tun.

Interessant ist, dass wir für diese Art der Buße sowohl im AT als auch im NT Beispiele finden.
Im AT finden wir diesen Schrei nach Gott z.B. in den Psalmen oder auch am Ende des Buches Hiob. Immer wieder ist dort zu lesen, wie ein Mensch aus tiefster Seele seine Verzweiflung über sein Nichts-Sein herausschreit und nach Gott ruft, als dem einzigen wahren Sinn und Inhalt. "meine Seele schreit", "meine Seele hungert", "meine Seele dürstet" ... "nach Dir, oh Gott". Warum?
Buße ist nicht ein einmaliger Akt, sondern zieht sich als roter Faden durch das Leben eines Gläubigen. Immer wieder stoßen wir an unsere Grenzen und diese Erkenntnis, dass wir selbst nichts sind und nichts aus uns können, was vor Gott von Wert wäre. Und in dieser Leere unserer Selbst ist der klagensreiche aber auch hoffnungsvolle Schrei nach Gott als Inhalt unseres Seins. Das Wunderbare aber ist, dass selbst die verzweifelsten Psalmen immer mit einem Lobgesang enden (bis auf einen), der darin begründet ist, dass der Mensch am Ende sich in Gott geborgen weiß, in dem er IHM den Raum bzw. sein ganzes Leben hinlegt und Gott als Lebensinhalt aufnimmt. In der totalen Demütigung und Entleerung seiner selbst ist der Raum, um Gott ganz aufzunehmen.

Im NT findet sich diese Art der Buße anders formuliert und auch (aufgrund des Kreuzes) mit anderen Wegen. Paulus schreibt immer wieder davon, dass wir uns mit Heiligem Geist füllen lassen sollen, sogar überfliessen sollen. Oder, dass wir immerzu im Geist beten sollen. Für mich ist das der Ausdruck dafür, permanent Gott mittels des HG in uns (unserem neugeborenen Geist-Menschen) leben zu lassen. Buße bleibt nicht bei dem Sterben des Ichs stehen, denn dann wären wir wirklich arm und es wäre ein trostloses Leben der Selbstverleugnung. Buße führt immer hin zu Gott und für uns heißt das eben, uns immer wieder neu auf Gott auszurichten und uns von IHM und Seiner Liebe, Seinem Geist füllen zu lassen.

Wahrscheinlich hat schon jeder Christ einmal das Beispiel mit dem Glas voll Dreckbrühe gehört. In dem Moment, wo wir unseren Zustand erkennen und mit Jesus am Kreuz sterben und seine Vergebung empfangen, leeren wir diese Brühe aus. Wenn hier die Buße enden würde, wäre Christ-sein ein wirklich trauriger Akt! Es geht aber weiter: Das leere Glas muss nun gefüllt werden mit dem Wasser des Lebens. Manche Christen haben tatsächlich eine tiefe Bekehrung erlebt, wissen sich aber nicht mit dem Geist Gottes zu füllen und schon bald sind sie am Boden zerstört. Sie haben keine Kraft und enden in Selbstverdammnis. Warum? Weil ihnen das Leben im Geist fehlt.
Aber selbst wenn wir dieses Wasser einmal aufgenommen haben, ist es bei uns Menschen so, dass dieses Wasser nicht lange sauber bleibt. Wir sündigen alle, solange wir noch auf dieser Welt sind. Wenn wir nun den Weg der Buße nicht beständig weitergehen, wird auch dieses klare Wasser wieder völlig verdrecken. Wir sind dann immer noch erlöst, wir kommen immer noch in dem Himmel, aber wir leben nicht gemäß der Wahrheit die nun Fakt ist: Dass wir eine neue Schöpfung sind und unser neugeborener Geist nicht sündigt. Wir neigen dazu "im Fleisch" zu wandeln, daher ist diese Buße hin zu Gott nicht als einmaliger Akt, sondern als Lebensstil notwendig.

Wir alle sehnen uns danach, mehr von Gott in unserem Leben zu sehen, mehr Vollmacht zu haben und mehr Übernatürliches zu erleben. Das alles können wir tatsächlich. Gott hat es uns zugesagt. Aber wir werden scheitern, wenn wir uns nicht von Gott leben lassen. Denn ER in uns ist derjenige, der diese Wunder wirkt. Das Geheimnis liegt in der permanenten Hinwendung zu Gott oder anders gesagt, im "Leben im Geist". Denn dieser Geist aus Gott, der in uns wohnt ist der Schlüssel zu allem Segen. In und durch diesen Geist Gottes in uns leben wir, und nur durch ihn haben wir Zugang zu den Segnungen:


göttliche Liebe in uns:
Rö 5:5 die Hoffnung aber beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben worden ist.
Sohnschaft:
Rö 8:14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.
Rö 8:16 Der Geist selbst zeugt mit unserem Geiste, daß wir Kinder Gottes sind.
Fürsprache für uns:
Rö 8:26 Desgleichen aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie sich’s gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern.
Gottes Segnungen/Willen kennen:
1Kor 2:12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, auf daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind;
Gaben des Geistes:
1Kor 12:8 Denn einem wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geiste;
1Kor 12:11 Alles dieses aber wirkt ein und derselbe Geist, einem jeden insbesondere austeilend, wie er will.
Freiheit:
2Kor 3:17 Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.
Hoffnung:
Ga 5:5 Denn wir erwarten durch den Geist aus Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit.
Überwinden:
Ga 5:16 Ich sage aber: Wandelt im Geiste, und ihr werdet die Lust des Fleisches nicht vollbringen.
Ga 5:18 Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet, so seid ihr nicht unter Gesetz.
Gemeinschaft mit Gott:
Eph 2:18 Denn durch ihn haben wir beide den Zugang durch einen Geist zu dem Vater.
Stärkung:
Eph 3:16 auf daß er euch gebe, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen;
keine Angst:
2Ti 1:7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.


Alle Verheißungen Gottes für seine Kinder sind an den Geist und das Leben im Geist geknüpft. Darum ist es wichtig für uns, uns immer wieder neu darauf zu besinnen, wer in uns lebt und IHM Raum zu geben.

"Bewahre das schöne anvertraute Gut durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt." [2Ti 1:14 ]

"Wenn wir durch den Geist leben, so laßt uns auch durch den Geist wandeln."
[Ga 5:25]