erzähle ich mal, was so los ist bei mir/bzw. unserem Riesenhaushalt hier in Uganda:
Okay, zunächst mal die Arbeit:
Der supergroße Weihnachtsansturm im Hotel (hier der
Link zur neuen Webseite von Kingfisher Uganda. Die Webseite ist noch in Arbeit, schaut lieber auf englisch vorbei...) ist vorüber. Wir sind immer noch ausgebucht und es gibt nach wie vor viel zu tun, aber Seminare sind überschaubar. Das Hoch-Business zur Weihnachtszeit war einfach schrill. Hat mir gleich mal ein paar Kilo abverlangt, wie ich feststellen musste. Doch wer mich kennt, weiß, dass ich ein gewisses Mass an Stress ganz gut abkann und auch immer wieder mal brauche.
Naja, die letzten 2 Tage versuche ich mal, etwas langsamer zu machen. Doch irgendwie vergeblich, denn dafür wache ich morgends um 4 auf, war wohl nicht ausgelastet???
Jedenfalls habe ich doch tatsächlich in 2 Tagen einen dicken spannenden Schmöker gelesen, richtig gut. Nun muss ich mich die Tage unbedingt mal wieder ans Studium machen. Organisationslehre und Ähnliches reizen mich gerade nicht sonderlich, aber es liegt ja noch ordentlich was vor mir und dieses Jahr ist jetzt schon gefüllt mit vielen Plänen.
Einer der nächsten Pläne ist der Umzug unseres derzeitig 14 köpfigen Haushaltes (ohne Hunde, katzen und Schildkröte...). Momentan wird noch am Boys Quarter gebaut und heute gerade habe ich mal den Plan für mein Zimmer gerade noch rechtzeitig berichtigt und Fenster und Tür umgesetzt. Bloß weil man etwas erklärt und sogar Steine an wichtig Stellen zur Markierung legt, ist das halt in Uganda noch keine Garantie, dass das dann auch so gemacht wird.
Arbeitseinsatztechnisch bin ich in den letzten Zügen des ersten Abschnitts unseres Controlling Programms und hoffe, das in den nächsten 6 Wochen abzuschliessen. Dann geht es weiter in den Westen Ugandas zur Kingfisher Lodge, wo dasselbe auf mich wartet.
Privatmässig ist das in so einem Familienbetrieb, bei dem das Office im eigenen Zimmer und die "Chefin" gleichzeitig Freundin und Mitbewohnerin ist (wobei ich diejenige bin, die mitwohnt) nicht immer einfach. Morgens um kurz nach sechs treffen wir uns mit Kaffee auf der Terasse und besprechen und planen den Tag und genauso hört der Tag i.A. auch abends um zehn wieder auf, und das i.A. auch 7 Tage/Woche... Dafür haben wir aber auch Besprechungen mit nem kühlen Alster oder Martini, während wir uns auf den Sofas lümmeln. Hat also alles Vor- und Nachteile. Naja, ich freu mich an der Kinderhorde, meinen Musikstunden mit Naomi, den Kuschelstunden mit den Katern, der wunderbaren und musikalischen Natur Ugandas, daran, dass ich morgens um halb sechs unseren Askari leise vor sich her singend höre, während ich den Sonnenaufgang sehe.
So und jetzt schaue ich eine der wenigen verbleibenden deutschen Staffeln, die ich noch nicht gesehen habe (uralte Akte X...) und gehe dann mal schlummern.
Oh nee, doch nicht: gerade kam Naomi und sagte mir, dass heute mal wieder
Kinder-Disco ist! Also auf zum Tanzbein schwingen mit den 9 Kids, die heute abend da sind. Macht's gut da draussen!