Sonntag, 12. Juli 2009

Uganda: Flucht vor der Dürre

"Mehr als drei Millionen Menschen leiden an den Folgen der großen Dürre in dem Land. Über 50 der 80 Distrikte in Uganda haben die Regierung in Kampala um Nahrungsmittelhilfen gebeten. Das gab ein Regierungssprecher am Freitag bekannt. Die Trockenheit habe zudem große Flüchtlingsströme ausgelöst. Besonders betroffen sei die nordöstliche Region Karamoja. Dort hat es bereits seit zwei Jahren nicht mehr geregnet, was den Agraranbau zusehends unmöglich macht. Die Vereinten Nationen unterstützen die Region mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser. Seit dem Jahr 2000 ist die Häufigkeit der Dürreperioden in Uganda messbar gestiegen."

ausgetrockneter Boden nördlich von Gulu

Dieses Jahr ist ein trockenes Jahr für Uganda. Hier in Central und im Südwesten ist es gut, wir sind nah am Victoria-See, selbst wenn es nicht regnet gibt es Nachttau. Doch im Norden, vor allem im Nordosten ist sie Situation echt ernst.
Als ich im Mai im Moyo-District (kurz vor der sudanesischen Grenze) war, schockierte mich die Dürre doch sehr. gerade in diesen Bereichen (äußerster Norden und Osten) ist die Erde steppig, sandig und felsig. Selbst wenn es regnet, ist die Ernte nicht so ergiebig wie hier bei uns, die wir sehr fruchtbaren Boden haben ( bis zu 3 Ernten im Jahr!)
Im Land der Karamajong ist es bekannterweise noch schlimmer. Es ist ein unwirtliche Gegend, in der vorwiegend Vieh-Hirten leben. immer wieder kommt es zu Tötungen im Streit, um gutes Weideland, auch nach Kenia hin.


trockene und felsige Erde im äußersten Norden (Moyo-District)

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