Drogen, Sex und Armut

... das sind die neuen Todsünden. Zumindest, wenn man auf den Vatikan hört. Der Monsignore Gianfranco Girotti hat nämlich eine überarbeitete Liste "moderner" Todsünden aufgestellt. Die "alten" seien mittlerweile überholt, da sie weitestgehend von der Gesellschaft toleriert werden...
Für diejenigen, die nicht wissen, was die "alten" Todsünden waren hier noch einmal eine Auflistung:

1. Geiz
2. Neid
3. Zorn
4. Wollust
5. Hochmut
6. Völlerei
7. Trägheit

Nun weiß ich nicht so genau, ob ich erstaunt und froh über die Weiterentwicklung der Gesinnung des päpstlichen Regierungsstabes sein soll (Hoffnung für Kondome im Hinblick auf HIV/AIDS), oder ob ich ganz und gar daran verzweifeln soll, dass man Sünden nur populär genug machen muss, damit sie als solche nicht mehr angesehen werden... denn auch Bischof Girotti, der im Vatikan als Spezialist für die Beichte gilt, hält nun eher Umweltverschmutzung und Genmanipulation (Menschen) für die "Laster der Moderne" (wer mag da wohl bei ihm gebeichtet haben???). Immerhin zeigt sich die "Ablassstelle" um Abtreibung und Pädophilie besorgt...

Hier nun also sie sozudagen "Neue Schwarze Liste":

1. Drogenhandel und Drogenkonsum
2. Geldverschwendung für Luxusartikel
3. Umweltverschmutzung
4. Missbrauch von Kindern
5. zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich
6. Genmanipulation
   
7. Prostitution, als Verletzung der Würde des Menschen.

Ist doch eine ver-rückte Welt, in der wir leben, oder?