Heute lass ich mal ein bißchen meine Gedanken schweifen. Der Philipperbrief, für mich ein wunderbarer, liebevoller, und lehrreicher Brief des Paulus. Er ist voller Ermutigung und Einsicht und fordert mich in meinem Alltag doch sehr heraus. Er zeigt einen Maßstab sowohl für Leiter wie auch für Gemeinde oder den Gläubigen allgemein auf und diese Latte hängt (für mich) ganz schön hoch. Ich finde in diesem Brief, dass im ersten Kapitel alle Leiter ein Vorbild finden, wie sie zu ihren Schützlingen stehen sollten. Lasst uns schauen, wie Paulus sein Schäfchen sah:
2 Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater und von Jesus Christus, dem Herrn.
3 Jedes Mal, wenn ich an euch denke, danke ich meinem Gott.
4 Und immer, wenn ich Gott bitte, bete ich mit Freude für euch.[...]
6 Ich bin ganz sicher, dass Gott das gute Werk, das er in euch angefangen hat, auch weiterführen und am Tag, an dem Christus wiederkommt, vollenden wird.
7 Es ist durchaus angemessen, wenn ich so über euch denke, denn ihr liegt mir besonders am Herzen. [...]
8 Gott weiß, wie sehr ich mich nach euch allen sehne - mit der herzlichen Liebe von Jesus Christus.
9 Und ich bete auch darum, dass eure Liebe immer reicher an Verständnis und Einsicht wird,
10 damit ihr euch für das entscheidet, worauf es ankommt, und am Tag von Christus rein und tadellos vor ihm steht,
11 erfüllt mit dem, was aus der Gerechtigkeit gewachsen ist, die Jesus Christus euch geschenkt hat. So wird Gott geehrt und gelobt.
Brief an die Philipper 1. Kapitel, Verse 2-4 und 6-11 [NeUE]
Als Paulus diesen Brief hier geschrieben hat, saß er wahrscheinlich in Rom im Gefängnis. Dennoch redet er nicht davon, in was für einer stinkenden Zelle er sitzt um des Evangeliums willen oder warum das Leben so unfähr zu ihm ist. Wir lesen nicht von Selbstzweifeln oder Anklagen, wo Gott denn nun wäre und warum ER das alles zuläßt. Wir finden auch keine Bitten im Sinne das Paulus irgendetwas Materielles von den Philippern erbeten würde.
Was wir hier lesen sind die Worte eines Mannes der herzliche Liebe zu seinen Schützlingen empfindet. Da spricht so eine Liebe und Fürsorge aus den Worten Paulus', dass es mich fast beschämt. Sind wir Leiter so? Stehen wir ein für unsere uns Anbefohlenen? Freuen wir uns über sie? Beten wir für sie? Halten wir sie vor Gott hin? Ist unser Anliegen, dass sie wachsen, um Gott die Ehre zu geben (und nicht uns und unseren Leiterschaftsfähigkeiten...!) Oder jammern wir (vor Gott und Menschen) weil es ja gerade ach so schwer mit ihnen ist?! Ärgern wir uns, weil sie nicht arbeiten und wachsen wie sie sollten? Bemitleiden wir uns selbst, weil ja keiner weiß, was es heißt, Leiter dieser Herde zu sein?
Und nun will auch ich nicht den Finger auf unsere Schwachstellen legen, sondern uns mit den Worten des Paulus ermutigen, immer mehr in die Bestimmung und Gesinnung Christi zu kommen:
Gott mit Euch
Was wir hier lesen sind die Worte eines Mannes der herzliche Liebe zu seinen Schützlingen empfindet. Da spricht so eine Liebe und Fürsorge aus den Worten Paulus', dass es mich fast beschämt. Sind wir Leiter so? Stehen wir ein für unsere uns Anbefohlenen? Freuen wir uns über sie? Beten wir für sie? Halten wir sie vor Gott hin? Ist unser Anliegen, dass sie wachsen, um Gott die Ehre zu geben (und nicht uns und unseren Leiterschaftsfähigkeiten...!) Oder jammern wir (vor Gott und Menschen) weil es ja gerade ach so schwer mit ihnen ist?! Ärgern wir uns, weil sie nicht arbeiten und wachsen wie sie sollten? Bemitleiden wir uns selbst, weil ja keiner weiß, was es heißt, Leiter dieser Herde zu sein?
Und nun will auch ich nicht den Finger auf unsere Schwachstellen legen, sondern uns mit den Worten des Paulus ermutigen, immer mehr in die Bestimmung und Gesinnung Christi zu kommen:
Es geht für uns alle nicht darum, uns noch mehr anzustrengen und perfekter zu werden! Es geht darum, immer mehr zu erkennen, wer Gott ist, was ER in uns getan hat. Wenn wir anfangen, mehr und mehr im Geist zu leben (in dem Bewußtsein, dass Jesus mit all seinen Fähigkeiten, Gaben und seinem göttlichen und liebenden Charakter in uns lebt und wirkt), dann werden wir in diese Fülle kommen und es wird nicht schwer sein, zu danken und zu lieben und den anderen höher zu halten als sich selbst...
17 Und ich bitte den Gott unseres Herrn Jesus Christus, den Vater der Herrlichkeit, dass er euch durch seinen Geist Weisheit gibt und euch zeigt, wie er selbst ist, dass ihr ihn erkennen könnt.
18 Er gebe euren Herzen erleuchtete Augen, damit ihr seht, zu welch großartiger Hoffnung er euch berufen hat und damit ihr wisst, wie reich das herrliche Erbe ist, das auf euch, die Heiligen, wartet,
19 damit ihr erkennt, wie überwältigend groß die Kraft ist, die in uns Gläubigen wirkt, die Kraft, die nur zu messen ist an der gewaltigen Macht,
20 die er an Christus wirken ließ, als er ihn von den Toten auferweckte und ihn in den himmlischen Welten an seine rechte Seite setzte.
21 Dort thront er jetzt, hoch über allen Gewalten, allen Mächten und Autoritäten, über allem, was Rang und Namen in dieser und auch in der zukünftigen Welt hat.
22 Gott hat ihm alles zu Füßen gelegt und er hat ihn, der über alles herrscht, auch der Gemeinde zum Haupt gegeben,
23 der Gemeinde, die sein Leib ist und seine Fülle repräsentiert, die Fülle dessen, der das All und alles erfüllt.
Brief des Paulus an die Epheser 1. Kapitel, Verse 17-23 [NeUE]
Gott mit Euch
1 Kommentar:
Du bist nachdenklich wie immer.
Um einen andren Menschen zu sehen muss man sich selbst sehen. Man muss sich selbst einschaetzen was man kann und was man nicht kann. Wenn man das richtig beurteilen kann kann man auch den andren sehen. Es ist immer leichter andre zu beurteilen und sein tun verurteilen. Das Leben ist perfect, aber erkennen wir das?
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