

Heute endete meine erste Arbeitszeit. ich habe jetzt so etwas wie Urlaub. Ein paar Sachen sind liegen geblieben und müssen aufgearbeitet werden, aber insgesamt liegen doch jetzt (hoffentlich) entspannende 2 Wochen vor mir...
Als ich mich vorhin von unseren Schülern verabschiedet habe, ist mir mal wieder auf gegangen, wie sehr sie mir ans Herz gewachsen sind. Auch unsere 2 Köchinnen Susan [rechts] und Passy [links] haben ab morgen Urlaub und fahren nach Hause. Aus meiner Sicht haben sie immer richtig gut für uns gesorgt. Ich habe viel mit ihnen gelacht und freue mich, wenn sie Anfang Januar wieder da sind!
Habe gerade mal selber auf meinen Blog gestöbert und dabei fest gestellt, dass ich die letzten Monate schon recht viel erlebt habe. Beim Durchschauen bin ich auf meinen kleinen Liebling gestoßen. Also hier ein Bild "in memoriam" von Anfang Juli. Damals wußte ich noch nicht, wohin mit ihm... und ich jhoffe von Herzen, dass mein Kleemann gut mit seiner Ersatz-Mama klar kommt und sich geliebt und geknuddelt weiss... *schluchz*

Jetzt bin ich gerade die, die am längsten da ist. Und in all diesem weg-gehen und in-Urlaub-fahren merke ich, dass ich irgendwie auch traurig bin. Meine ma schrieb mir neulich, dass ich mal wieder diejenige bin, die zurückbleibt... hmm, das ist nicht gerade einer meiner Lieblingzustände. Normalerweise habe
ich mich immer aufgemacht und bin gegangen. Lieber selbst aktiv werden, als zurückzubleiben (egal ob Beziehung oder Freundschaft oder sonstwas). Doch Afrika ist ein großes Lern- und Übeungs- und Ausprobierfeld... Täglich habe ich meine Lektionen des Lebens zu lernen. Manchmal komme ich fast überfordert vor, doch oft bin ich dankbar. Ich bin sicher, wenn ich denn irgendwann einmal wieder zurückgehe, habe ich mich verändert -zum Besseren, nach vorne. Afrika ist echt ne Lebensschule für mich -mit vielen Niederschlägen aber auch wunderbaren Erfahrungen und "Erfolgen". Wo war ich noch vor 6 Monaten, wo stehe ich heute? Ich glaube ich bin erwachsener geworden, i.S. von verantwortlicher, erfahrener. Wie jeder andere Mensch wachse auch ich mit den Herausforderungen. Um viele würde ich mich nicht reissen, aber wenn sie erst einmal bewältigt sind, merkt man doch, das man wieder ein Stück gewonnen hat...
Also bleibt mir nach diesen ersten Monaten ein bißchen die Rückschau, daß Gott mich irgendwie vorwärts treibt. Wohin? -keine Ahnung, aber ganz bestimmt dahin, wo ER einen Plan hat, der gut ist für mich. Irgendwie werden die vielen Puzzle-Teile meines Lebens irgendwann zusammenpassen und ein Bild ergeben, das Sinn macht.
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