Von Sonnenaufgängen und Unwettern

So sah es vor einigen tagen morgens um 6.07 h aus. Es kann hier wirklich traumhaft sein. Momentan scheinen wir in einer heissen "Jahreszeit" zu sein. Die Sonne knallt erbarmungslos, dazu kommt die nachmittägliche Schwüle, die zum Glück (?) später meistens in einem heftigen Gewitter oder Regen endet.
Gestern jedoch habe ich ein so krasses Unwetter erlebt wie noch nie in meinem Leben. Um kurz vor 15 h kam Wind auf, ich war gerade auf dem Weg zum Alpha-Kurs, dann fiel die Temperatur und dann ging der Sturm los. ich hatte gesehen, dass es im Tal bereits schüttet, hätte aber niemals einen so heftigen Regen erwartet. Innerhalb von Sekunden brach die Hölle los: Der Regen: mega große Tropfen, der Sturm so stark, dass er den Regen waagrecht wie eine Wand vor sich her peitschte, die Fenster knallten, nichts war mehr zu sehen, vielleicht geradee mal 20 Meter. Durch die kleinen Öffnungen unter Decke der Kirche peitschte das Wasser rein und innerhalb kürzester Zeit stand aud die unter Wasser. Da viele Haüser hier Blechdächer haben, ist es auch unheimlich laut, wenn es regnet. Nach einer guten halben Stunde war alles vorbei.
Auf dem Weg zurück zum Volunteer's House gehen wir normalerweise an gut 300m Mauer vorbei, die unser Grundstück von dem unseres streitlustigen Nachbarn trennt. diese Mauer wurde in den letzten Wochen gebaut. Oft war die gerade neu gebauten Meter am Morgen umgestossen, da wir eben diesen "netten" Nachbarn haben. Doch dieses Mal lag die gesamte Mauer, die gut über 2,50 Meter hoch ist in "Nachbars Garten" -der Orkan hatte sie umgepustet. das war eine Auswirkung. Mal sehen, ob ich nachher noch Fotos mache und sie hier reinstelle.
Eine ander Folge war, dass unser Volunteer's House nun von allen möglichen Viechern heimgesucht wurde, die sonst irgendwie in Erdnähe hausen. Also rückte Lukas mit der Giftspritze an, denn die Ameisen hier sind echt gemeingefährlich und tun doch ganz schön weh. Unter Umständen können sie sich so sehr verbeissen, dass du sie eher zerreisst als aus der Haut bekommst... Ander Folgen waren z.B. das vorübergehende Ableben von PC's, die aud dem Schreibtisch vor dem Fenster standen. Da wir fast alle unterwegs waren, konnte keiner retten... mal sehen, ob sie wieder auferstehen...

Dennoch bleibt: uns geht es gut! Es gibt viele, viele Orte, an denen es echt dramatisch ist. Wir kämpfen wohl mit den "normalen" Widrigkeiten einer heftigen Regenzeit.
Also bleibt für mich ein "Halleluja" und "Mukama Yebasibye" ("Preist den Herrn")